Frischelogistik, Lieferoboter und mehr: Die Themen auf dem 10. Städtler-Logistik-Treff

Nürnberg, 20.12.2017.

Rund 80 Fachleute und Verantwortliche für Transportlogistik aus verschiedenen Unternehmen trafen sich kürzlich im Hilton Hotel Nürnberg, um sich beim 10. Städtler-Logistik-Treff über neue Entwicklungen in der Transportlogistik von versendenden Unternehmen und Logistikdienstleistern auszutauschen. Drei Unternehmen stellten ihre Optimierungsprojekte im Detail vor und Gastgeber Städtler-Logistik informierte über die neuesten Erweiterungen seiner Softwarelösungen. 

Fachleute und Verantwortliche für Transportlogistik aus verschiedenen Unternehmen trafen sich zum Städtler-Logistik-Treff. Bild: Städtler-Logistik

Der Vortrag der Krones AG stellte die Neuausrichtung in der Einkaufsorganisation des Weltmarktführers für Getränkeabfüllanlagen vor. Hier arbeiten Einkaufs- und Logistikverantwortliche jetzt Hand in Hand. Das dabei zentrale Vier-Augen-Prinzip veranschaulichten Christine Raab, Head of Global SCM, und Tino Bertelshofer, Head of Third-Party Services and Strategic Purchasing. Das Outsourcing ausgewählter Aufgaben im Zusammenhang mit der Frachtvergabe hatte Krones schon vor der neuen Einkaufskonzeption umgesetzt – Städtler-Logistik führt seit gut einem Jahr die Frachtrechnungsprüfung für Krones durch.

Schlagwort Logistik 4.0

Prof. Dr. Müller-Steinfahrt von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt erläuterte den anwesenden Logistikverantwortlichen in seinem Eröffnungsvortrag Digitalisierungstrends in der Logistik, die analog zum Begriff der Industrie 4.0 häufig als Logistik 4.0 bezeichnet werden. Dem Vortrag folgten viele Fragen und Wortmeldungen und der Referent ging in seinen Antworten nochmals kritisch auf einige der vorgestellten Trends ein. So seien Logistik-Hypes wie Lieferroboter und -drohnen für Deutschland im öffentlichen Raum nicht zu erwarten. Als deutlich realistischer schätzt der Wissenschaftler Kooperationen zur Verbesserung der Lkw-Auslastung ein, insbesondere wenn der politische Druck Beschränkungen individueller Lieferungen in Ballungsräumen erzwingen sollte.

Packstück mit Lebenslauf

Der Beitrag des Logistikdienstleisters Deußen Logistik war ein gutes Beispiel für hochgradig digitalisierte Prozesse und für den Umgang mit engen Lieferzeitfenstern. Indem Sven Marinesse, Prokurist der Kölner Deußen Logistik GmbH, den Vortrag gemeinsam mit seinem Disponenten Ralf Brendahl hielt, kamen viele Alltagsaspekte der Arbeit mit TRAMPAS, dem Tourenplanungssystem von Städtler-Logistik, zur Sprache. So hinterlegt der Logistikdienstleister individuelle Prozesse für verschiedene Kunden und erfüllt die Tracking-&-Tracing-Anforderungen seiner Kunden durch eine lückenlose Scan-Erfassung jedes Packstücks in jeder Station seiner Transportkette.

Ultrafrischelogistik

Einen interessanten Einblick in eine Branche mit extremen Logistikherausforderungen gewährte der Vortrag von Tobias Bührmann, Supply Chain Manager, und Timo Macke, GF Food & Carry der Heidemark GmbH. Der deutsche Marktführer für Putenfleischprodukte hatte sich von Städtler-Logistik verschiedene Szenarien zur Effizienzsteigerung seiner Tier- und Fleischtransporte simulieren lassen und gab Einblicke in seine Make-or-Buy-Entscheidungen.

Die Vortragspausen wurden von den Besuchern des Städtler-Logistik-Treffs für den intensiven Erfahrungsaustausch und zum Besuch der aufgebauten Arbeitsstationen genutzt. Hier zeigten die Experten von Städtler-Logistik aktuelle Softwareentwicklungen in den Bereichen Transportmanagement, Frachtenberechnung und Gutschriftverfahren mit LP/2, strategische Planung und Simulation mit SCALA sowie Tourenplanung und Fuhrparkmanagement mit TRAMPAS. (Quelle:  Dr. Städtler Transport Consulting GmbH & Co. KG)

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