FreightHub erhält 20-Millionen-Dollar-Investment

Frankfurt am Main, 15.12.2017.

FreightHub, eine volldigitale Frachtspedition, hat in einer Series A-Finanzierungsrunde knapp 1,5 Jahre nach Marktstart 20 Millionen US-Dollar aufgenommen. Das ist, nach eigenen Angaben, die bisher größte Series-A-Finanzierung für ein Logistik-Startup in Europa. 

Lead-Investor und neu in FreightHub investiert ist die europäische VC-Gesellschaft Northzone, die bereits erfolgreiche Startups wie Spotify, Lesara oder iZettle unterstützt. Die Bestandsinvestoren aus der Seed-Runde im vergangen Jahr, Global Founders Capital (GFC), Cherry Ventures, Cavalry Ventures und La Famiglia beteiligen sich erneut mit mehreren Millionen Dollar an der Finanzierung. Als strategischer Business Angel steigt außerdem das Family Office der indischen Unternehmerfamilie Mittal ein.

FreightHub bewegt sich in einem Markt mit hohem Potential für Digitalisierung. Die Logistik beruht bisher immer noch zu einem großen Teil auf manuellen und papierbasierten Prozessen. Intransparenz und Ineffizienz sind die Folgen.

Ferry Heilemann, der das Startup zusammen mit den Mit-Gründern Erik Muttersbach und Michael Wax in Berlin führt, sagt: „Wir wollen unseren rasanten Wachstumskurs fortsetzen und FreightHub langfristig als das digitale Rückgrat der Logistik etablieren. Unsere Investoren helfen dabei nicht nur finanziell, sondern auch durch ihre internationalen Kontakte.“

FreightHub bringt digitale Lösungen in die häufig analog geprägte Speditionswelt. Ein Angebot, das bereits über 650 Kunden wie etwa Viessmann, Home24 und Franke überzeugt und dem jungen Unternehmen bis dato ein Wachstum von 70 Prozent pro Quartal beschert hat. „Was sich sinnvoll digitalisieren lässt, wird auch digitalisiert werden“, ist Ferry Heilemanns Credo. Um zu jeder Zeit eine zuverlässige Abwicklung der Transportaufträge zu gewährleisten, setzt FreightHub in Ergänzung zu seiner Digital-DNA auf Logistik-Profis und enge Beziehungen vor Ort. Derzeit zählt das Team 80 Mitarbeiter. Nach der ersten Standorteröffnung in Hamburg in diesem Sommer sollen 2018 weitere in Asien und den USA folgen. Hierfür und um weitere High Potentials vor allem in den Bereichen Software Engineering und Logistik zu gewinnen, soll die kräftige Kapitalspritze hauptsächlich verwendet werden.

Im Laufe des Jahres wurden 2.500 Kundenaufträge mit einem Warenwert von über 50 Millionen Dollar erfolgreich abgewickelt – und das weitgehend automatisiert. Die Mitarbeiter von FreightHub haben dadurch Zeit, einen reibungslosen Transport zu gewährleisten und weitere proprietäre Software-Funktionalitäten entsprechend der Kundenbedürfnisse zu entwickeln. „FreightHub hat sich als Partner des deutschen Mittelstands etabliert“, sagt Michael Wax und gibt ein Beispiel: „Wir haben mittlerweile einen Punkt erreicht, wo jeder in Deutschland mal ein Produkt in der Hand hatte, das mit FreightHub importiert wurde. Beispielsweise die Nüsse für jede Ritter Sport Schokoladentafel.“

Bei FreightHub finden Kunden sofortige Quotierung, Buchung und Sendungsverfolgung für den globalen Container- (FCL) und Paletten- (LCL) Transport in Echtzeit. Schwerpunkte bilden See- und Luftfrachttransporte. Der Digital-Spediteur bringt Transparenz in die Angebote und weist einzelne Preispunkte sowie einen verbindlichen Gesamtpreis aus. Der Kunden kann die rund 150 Wahlmöglichkeiten für jede Anfrage mit verschiedenen Routen, schnellstem oder preiswertestem Angebot und allen Nachlauftransportmodi (Bahn, LKW, Binnenschiff) sofort mit wenigen Klicks zu marktüblichen Preisen buchen. Zusätzlich erhält der Kunde kostenlosen Zugriff auf eine der weltweit führenden Shipment-Management-Plattformen einschließlich Sendungsverfolgung in Echtzeit. Aktueller Schwerpunkt sind die Verbindungen zwischen Europa und Asien sowie zwischen Europa und Nord-Amerika. (Quelle: FreightHub GmbH)

zurück TOP