Europäische Transport-Verbände fordern Verlängerung der Brexit-Übergangsfrist

Brüssel, 26.05.2020.

Der deutsche Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. und sechs weitere, europäische Verbände fordern beim Brexit eine Verlängerung der Übergangsfrist. Gemeinsam zeigen sie sich besorgt über einen mögliches No-Deal-Szenario.

Die Forderung im Wortlaut: "Angesichts der Unsicherheit über das Ergebnis der Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU sind die Straßentransportunternehmen, die wir durch unsere Verbände vertreten: FNTR (Frankreich) - BGL (Deutschland) - NLA (Nordics) - TLN (Niederlande) - FEBETRA (Belgien) - ZMPD (Polen) - FinMobility (Finnland), sehr besorgt.

Wir vertreten die Interessen eines Sektors, der sich hauptsächlich aus kleinen und mittelständischen Familienunternehmen zusammensetzt, und der im Vorfeld des Brexits die Sicherheit und Zeit benötigt, um sich vorzubereiten. Zusätzliche Kosten müssen in den Planungen der Unternehmen berücksichtigt werden.

Die aktuelle Krise, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurde, gibt der Öffentlichkeit ein besseres Verständnis für die Schlüsselrolle des Straßengütertransports in der gesamten Wirtschaft.

Ein "No Deal" Ende 2020 hätte zusätzliche verheerende Folgen für die Transport- und Logistikwirtschaft. Unsere Unternehmen leiden bereits heute unter den Folgen der Coronavirus-Pandemie mit seiner beispiellosen Wirtschaftskrise.

Deshalb fordern wir vor dem 1. Juni und dem Beginn der entscheidenden 4. Verhandlungsrunde zwischen Großbritannien und der EU eine Verlängerung der Übergangsfrist. Diese Zeit über ein oder zwei Jahre wird erforderlich sein, um die Regeln klar festzulegen, die zwischen den beiden Parteien einheitlich gelten müssen." Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.

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