Ericsson und SAP kündigen kombinierte M2M-Lösungen aus der Cloud an

Düsseldorf, 25.02.2013.

Ericsson und die SAP AG werden eine kombinierte Lösung anbieten, um die zunehmende Nachfrage nach M2M-Lösungen zu befriedigen. Bei der angekündigten Lösung, die auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt wurde, handelt es sich um ein gemeinsames Software-as-a-Service-Angebot (SaaS).

Das kombinierte Angebot wird auf der Device Connection-Plattform & Service Enablement-Plattform von Ericsson sowie auf der HANA®-Plattform von SAP basieren. Unternehmen, die die Lösung einsetzen, können laut Hersteller effizienter arbeiten sowie schneller und flexibler auf Kundenanforderungen reagieren. Ericsson und SAP haben bereits Gespräche mit Netzbetreibern aufgenommen, um gemeinsame Vermarktungsstrategien für das neue Unternehmenskundenangebot zu entwickeln. 

Die Cloud-basierte Lösung von Ericsson und SAP soll geringe Anfangsinvestitionen erfordern und erlaubt eine schnelle Markteinführung. Gleichzeitig können Unternehmen ihre zentralen Geschäftsprozesse effizienter gestalten - zum Beispiel beim Kundendienst, der Fernwartung, der Inventarisierung sowie in der Logistik, bei der Steuerung des Güterverkehrs und dem Verkauf über Automaten.

Per Simonsen, CEO bei Telenor Connexion: "Wir machen derzeit die Erfahrung, dass das Thema M2M für unsere Kunden strategisch immer wichtiger wird. M2M wird zum integralen Bestandteil von Produkten und Geschäftsabläufen. Durch die Kooperation zwischen SAP und Ericsson wird es für uns erheblich einfacher, M2M-Lösungen einzuführen. Zudem können wir das Wertschöpfungspotential und die Nutzererfahrung verbessern. Es entstehen viel versprechende Möglichkeiten, neue Kunden in unterschiedlichen Branchen und Märkten zu erreichen." 

Lynda Burton, Director Wholesale bei Three UK: "Wir registrieren eine steigende Nachfrage nach schlüsselfertigen M2M-Lösungen. Die Partnerschaft zwischen Ericsson und SAP - in Verbindung mit unserer Erfahrung und Führungsposition im Bereich mobiler Datenübertragung - stellt Unternehmenskunden eine sehr leistungsfähige Lösung zur Verfügung."

SAP ist für dieses Geschäft sehr gut aufgestellt. Das Unternehmen bietet marktführende Lösungen im mobilen und Cloud Computing-Bereich sowie zur Analyse großer Datenmengen an. Durch die Zusammenführung dieser Technologien entstehen Lösungen für alle 24 Branchen, in denen SAP-Kunden aktiv sind.

Jim Hagemann Snabe, Co-CEO bei der SAP AG: "Die angekündigte Kooperation ist der erste Schritt zur Realisierung einer Vision, die SAP und Ericsson teilen. Wir wollen die Hürden, die unsere Kunden bei der Einführung von M2M-Lösungen überwinden müssen, gemeinsam aus dem Weg zu räumen. Wir werden ein einfaches, kostengünstiges und schnell einzuführendes M2M-Lösungsangebot verfügbar machen. Es wird alles umfassen, was Unternehmen benötigen, um Maschinen zu vernetzen. Hierdurch verwandeln sich große Datenmengen in Wissen und Entscheidungsprozesse, die in Echtzeit getroffen werden können." 

Über das Lösungs- und Technologieangebot hinaus wird Ericsson Beratungs- und Systemintegrationsleistungen sowie Managed Services anbieten. Ergänzend führt Ericsson umfassende Interoperabilitäts-Tests für M2M-Chipsätze, -Modems, -Endgeräte sowie -Anwendungen durch. Über eine entsprechende Verifikation wird, laut Hersteller, die Markteinführung, die effiziente Nutzung von Netzressourcen und eine bestmögliche Nutzererfahrung sichergestellt. 

Netzbetreiber, etwa Anbieter von M2M-Konnektivität, können je nach Bedarf unterschiedliche Rollen einnehmen - vom M2M-Premiumanbieter für komplette Unternehmenslösungen bis hin zu einem Partner im M2M-Ökosystem.

Die Zahl der Netzbetreiber, die die Ericsson Device Connection-Platform & die Service Enablement-Platform nutzen, wächst schnell. Erst kürzlich haben der britische Betreiber 3UK, das russische Mobilfunkunternehmen Megafon, die Swisscom, der in Finnland und Schweden tätige Mobilfunknetzbetreiber TeliaSonera und das indonesische Telekommunikationsunternehmen XL Axiata entsprechende Ankündigungen gemacht.

Hans Vestberg, President und CEO von Ericsson: "Schätzungen zufolge werden die weltweiten Erlöse bei M2M-Services bis zum Jahr 2017 auf mehr als 200 Milliarden US-Dollar anwachsen. Durch die Partnerschaft mit SAP erschließt sich für uns die Chance, an diesem Wachstum teilzuhaben. Dabei können wir uns auf unsere Erfahrungen in der Kommunikationsbranche und auf die Erfahrungen von SAP im Unternehmensgeschäft stützen. Durch das innovative Angebot können Unternehmen schnell und bedarfsgerecht auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren. Netzbetreiber, die die entsprechenden Lösungen vermarkten, können Unternehmen bedarfsgerechte Lösungen anbieten und sich neue Märkte erschließen."

Die gemeinsame Markteinführung stützt sich auf das unternehmerische Potential von SAP, Ericsson und Mobilfunkbetreibern. Dies führt zu einer Lösung, die es Unternehmenskunden ermöglicht, sich über Ländergrenzen hinweg mobil und in Echtzeit zu vernetzen. Dabei können vorhandene Geschäftsprozesse vollständig integriert werden. 

So kann etwa ein Unternehmen eine komplette Logistik-Lösung, inklusive M2M-Anbindung, Anwendungen und Cloud-Diensten, dank der Partnerschaft zwischen SAP und Ericsson von seinem Mobilfunkbetreiber beziehen.

Ein anderes Beispiel wäre ein Unternehmen, das seine Verkaufsautomaten über M2M vernetzen will. Auch dieses Unternehmen könnte über seinen Mobilfunknetzbetreiber die Vorteile des SAP- und Ericsson-Angebots als Dienstleistung nutzen. Zusätzlich können natürlich bei Bedarf noch weitere Produkte beziehungsweise Anwendungen von Ericsson oder SAP den Kunden angeboten werden.

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