Corona-App: Dezentrale und freiwillige Datenspeicherung im Tracing-App-Modell von Fraunhofer
"Der unermüdliche Einsatz der Bundesregierung, der begrüßenswerte gesamtgesellschaftliche Diskurs – national wie international – und die intensive Vorarbeit führender deutscher Forschungsorganisationen wie Fraunhofer und auch Helmholtz haben Wirkung gezeigt", erklärt Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer. "Für Deutschland können wir unter Federführung der Bundesregierung nun eine App-Lösung weiterverfolgen, die sowohl auf eine dezentrale Lösung bei der Datenspeicherung setzt und zugleich Nutzern ermöglicht, dank Fraunhofer-Technologie epidemiologisch relevante Forschungsdaten freiwillig und unter voller Berücksichtigung des Datenschutzes an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu übermitteln. Die großen Anbieter im Markt der Mobiltelefon-Betriebssysteme stärken derweil den Datenschutz bei ihrem Plattform-Ansatz für Tracing-Apps. Die Umsetzung einer ganzheitlichen Lösung verfolgen wir im Schulterschluss und in fortlaufendem Austausch mit dem Bundeskanzleramt, dem Bundesgesundheitsministerium, dem RKI, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie Partnern aus der Kommunikationsindustrie, darunter die Deutsche Telekom und SAP. Ich bin zuversichtlich, dass die von allen Beteiligten empfohlene Richtung die zielführendste Kombination aus Datenschutz, Qualitätssicherung und epidemiologischer Bewertung garantiert und somit die bestmögliche Lösung für den deutschen und europäischen Bedarf im Kampf gegen das Coronavirus darstellt. Die App wird helfen, die vorhandenen Prozesse im hiesigen Gesundheitssystem sinnvoll und rasch durch digitale Hilfsmittel zu ergänzen."