Cargoclix-Studie bestätigt Nutzen von häufig unterschätzten Zeitfenstermanagementsystemen

Freiburg, 14.10.2020.

​Zeitfenstermanagementsysteme (ZFM-Systeme) unterstützen im Lagerbetrieb nicht nur eine gleichmäßigere Verteilung der Lkw sowie eine bessere Auslastung von Personal und Staplern, sondern können auch einen Beitrag zur spürbaren Kostensenkung leisten. Zu diesem Ergebnis kommt der Freiburger Internetmarktplatz Cargoclix, der im Rahmen einer aktuellen Erhebung die Anwender seines ZFM-Systems SLOT zu Wirksamkeit und Nutzen der Systeme in Deutschland und im europäischen Ausland befragt hat. 73 Prozent - und damit mehr als zwei Drittel aller Befragten - gaben dort an, dass die Kosten durch den Einsatz des Systems gesunken sind. Fast jeder zweite Befragte berichtete, zumindest teilweise Kostenreduzierungen erreicht zu haben, 24 Prozent sprachen von „Kostensenkungen im größeren Umfang“. Eine „deutliche Kostensenkung“ wurde bei sieben Prozent aller Teilnehmer der Umfrage erzielt.

Prof. Dr. Victor Meier, beratender Gesellschafter bei Cargoclix. Bild: Cargoclix

Trotz der hohen Effektivität werden die kostensenkenden Effekte von ZFM-Systemen von vielen Unternehmen allerdings immer noch unterschätzt. So erachteten es im Zuge der Einführung der cloudbasierten Software SLOT im Vorfeld lediglich 57 Prozent der Befragten als „eher wichtig“ oder „sehr wichtig“, allgemein die Kosten zu reduzieren. Die tatsächlich erzielte Kostensenkung lag damit deutlich über den im Vorfeld geäußerten Erwartungen.

„Dass Zeitfenstermanagementsysteme nicht nur den Stau vor dem Lager entzerren, sondern auch allgemein für eine Kostensenkung sorgen, bestätigt die Bedeutung einer solchen Lösung als Erfolgsfaktor für eine funktionierende Rampe“, betont Prof. Dr. Victor Meier, beratender Gesellschafter bei Cargoclix. „In einer Zeit, in der wirtschaftliche Effizienz bedingt durch die Corona-Pandemie eine noch stärkere Bedeutung als bisher hat, darf dieser Aspekt keinesfalls vernachlässigt werden“, sagt er.

Kostensenkungen ergaben sich durch die Einführung eines ZFM-Systems im Bereich der Personalkosten und bei den Standgeldern. Bei 81 Prozent der befragten Rampenbetreiber sanken in der Firma die Personalkosten um bis zu 25 Prozent, weitere 15 Prozent konnten ihre Personalkosten fast halbieren. „Die Einsparung von Personal sollte allerdings nicht dazu führen, dass eine schnellere Abfertigung der Lkw an der Rampe nicht mehr möglich ist und die Kostenvorteile in anderen Bereichen überkompensiert werden“, warnt Meier. Hier seien Rampenbetreiber gut beraten, ihr Personal so einzusetzen, dass gerade in Stoßzeiten ein Höchstmaß an Flexibilität und eine minimale Wartezeit auf die Abfertigung möglich sind, führt er an.

Die Standgelder gingen bei 60 Prozent der Befragten um bis zu 25 Prozent zurück, bei weiteren 21 Prozent sogar um die Hälfte. 13 Prozent berichteten im Rahmen der Erhebung von einem Standgeldrückgang von bis zu 75 Prozent, sechs Prozent zahlten extrem niedrige oder sogar gar keine Standgelder mehr. Wie hoch das Standgeld ausfällt, hängt unter anderem von Ort und Entladezeit ab. Die Sätze, die deutsche Gerichte in verschiedenen Urteilen als angemessen akzeptierten, bewegen sich im Schnitt zwischen 30 und 60 Euro pro Stunde.

Im Mittelpunkt der Ende 2019 durchgeführten Erhebung standen die Betreiber von Lagerrampen, die im Befragungszeitraum als Nutzer des cloudbasierten Zeitfenstermanagementsystems Cargoclix SLOT als Kunden aktiv waren. 148 Unternehmen mit Buchungen an insgesamt 509 Standorten beteiligten sich im Befragungszeitraum an der Umfrage. 80 Prozent davon fertigen an ihren Rampen täglich zwischen elf und 50 Lkw ab. Quelle: Cargoclix - Dr. Meier & Schmidt GmbH

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