BPW Innovation Lab entwickelt neue autarke Tracking-Lösung für Transportunternehmen

Wiehl/Siegburg, 15.12.2017.

Der Siegburger Think Tank der BPW Gruppe stellte eine neuartige Tracking-Lösung für die digitale Warenverfolgung vor, mit der sich die Transparenz in der Supply Chain erheblich verbessern lassen soll: Sie soll rund zwei Drittel günstiger als bestehende Lösungen sein und ermöglicht einen autarken Betrieb von bis zu zwei Jahren – ohne Batteriewechsel. Das System wird bereits getestet und kommt 2018 auf den Markt.

Mit einem neuartigen Tracker will das BPW Innovation Lab die Verfolgbarkeit von Waren transparenter machen. Bild: BPW Bergische Achsen KG

BPW stellte Anfang Dezember einen Durchbruch für die voll vernetzte Logistik vor: Das BPW Innovation Lab, ein erst vor einem Jahr in Siegburg gegründeter Think Tank der BPW Gruppe, entwickelte eine neuartige Tracking-Lösung. Sie sollte die digitale Warenverfolgung für die meisten Anwendungsfälle wirtschaftlich machen, da sie im Vergleich zu den vielen bestehenden Konzepten nur circa ein Drittel kosten sollte. Herzstück der Lösung ist eine neu entwickelte, besonders preisgünstige und robuste Sensoreinheit („Tracker“), die am Ladeträger (etwa Paletten, Gestellen, Tanks, Fässern, u.v.m.) befestigt werden kann. Sie erfasst und sendet kontinuierlich Informationen über den Zustand und die Position der Ladung. „Diese Informationen sind sehr wertvoll für Versender, Empfänger oder Transportunternehmen – sie machen sie bei den am meisten gestellten Fragen endlich aussagefähig: Kommt die Ware noch rechtzeitig? Und: wann genau trifft die Ware ein?,“ sagt Alexander Lutze, Mitarbeiter im BPW Innovation Lab, und ergänzt: „Durch die Integration der Daten in ERP-Systeme wie SAP schafft die Lösung Transparenz in der gesamten Supply Chain. Status und Position der Warensendung können sofort eingesehen werden. Viele manuelle Prozessschritte lassen sich automatisieren, z. B. durch automatische Verspätungs- oder Ankunftsbenachrichtigungen („Alerts“).“

Für die Entwicklung bündelte das BPW Innovation Lab das Know-how von Warenwirtschafts- und ERP-Spezialisten von SAP sowie Logistik-, Mechatronik- und Telematik-Spezialisten der gesamten BPW Gruppe.

Im Gegensatz zu vielen vergleichbaren bestehenden Lösungen benötigt die neue Sensor-Einheit keine externe Stromversorgung und kann ohne Batteriewechsel bis zu zwei Jahre senden.

Marcus Sassenrath, Mitglied des Innovation Labs und Leiter IT- und Digitalstrategie der BPW Gruppe, kommentiert: „Das Internet of Transport wird jetzt Realität. Alle prozessbeteiligten Akteure – Versender, Transporteur und Empfänger – profitieren von mehr Transparenz über Warenströme, Echtzeitinformationen über Unternehmensgrenzen hinweg und eine vollvernetzte Logistik. Wir machen Tracking für alle bezahlbar.“

Derzeit finden umfassende Feldtests mit ausgewählten Partnern statt. Geplant ist die Markteinführung 2018. Die Tracker-Lösung richtet sich sowohl an Versender und Empfänger von Waren, als auch an Transportunternehmen, die ihren Kunden digitale Mehrwertdienste anbieten wollen. (Quelle: BPW)

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