Bechtle rüstet Lagermanagement mit Datalogic-Telematik auf

Hamburg, 03.12.2012.

Die Bechtle AG hat eine klare Vision vom eigenen Wachstum. Im Jahr 2020 will das IT-Unternehmen mit zehntausend Mitarbeitern einen Umsatz von fünf Milliarden Euro erzielen. Als eines der führenden IT-Systemhäuser mit 65 Standorten und großer europäischer IT-E-Commerce-Dienstleister befindet sich Bechtle auf Expansionskurs.

Beim Direktvertrieb von Hard- und Software ist die Internationalisierung in vollem Gang – automatisierte Logistikprozesse und ein mehrsprachiges und mehrmandantenfähiges System zur Abwicklung der Aufträge sind dabei unverzichtbar. Über die Online-Shops sind aktuell über 47.000 Produkte verfügbar, jede Woche kommen 285 neue Artikel hinzu. 50 Prozent der Wareneingänge verlassen das Lager innerhalb weniger Tage, die Umschlagshäufigkeit ist hoch: PCs, Server, Monitore, USB-Sticks, Tastaturen, Kabel, Festplatten oder Drucker rollen im Sekundentakt über die Fördertechnik.

Vor einigen Jahren wurde am Firmensitz der Bechtle AG in Neckarsulm deutlich, dass die bestehende Infrastruktur zukünftige Volumina nicht mehr abfertigen kann. Um mehr Effizienz und zukunftsfähige Prozesse zu erreichen, begann man Ende 2010 mit der Konzeption einer neuen Logistikstrategie –  ein Mammutprojekt. Neben der Erweiterung des Lagers um 8.000 qm führte Bechtle ein neues Lagerplatzverwaltungssystem, eine neue Fördertechnik und 70 Falcon X3-Terminals zur mobilen Datenerfassung ein. „Mit der Implementierung der neuen Logistikstrategie werden wir dem zukünftigen Wachstum unserer Vision 2020 gerecht und vermeiden in den nächsten Jahren einen internen Verkehrsinfarkt“, so Klaus Kratz, Projektleiter, Bechtle AG. „Den Wechsel von einer analogen in eine digitale Welt haben wir damit erfolgreich vollzogen“.

Falcon X3 – eine gute Erfahrung

Der Einsatz der Funkterminals von Datalogic ersetzt in Neckarsulm aufwendige papierbasierte Prozesse bei Auslagerung, Kommissionierung und Nachschub. „Jeder, der einmal mit den Falcons gearbeitet hat, will nicht mehr mit Lieferschein kommissionieren“, meint Kratz. Durchlaufzeiten wurden verkürzt und eine optimale, kontinuierliche Qualität ist gewährleistet. Die patentierte Green Spot Technologie gibt dem Anwender direkt auf dem Code die visuelle Lesebestätigung. Das vermeidet Fehllieferungen und Fehlkommissionierungen.

Die mobilen Terminals kommen an zahlreichen Stationen in der Prozesskette ins Spiel. Meldet sich ein Mitarbeiter auf einem Terminal mit Name und Passwort an, übernimmt er automatisch laufende Prozesse in seiner aktuellen Umgebung. So wird beispielsweise der intelligente Nachschub bei Kleinteilen organisiert: Sinkt die Kapazität eines Artikels auf einer Palette im Pick-Bereich auf unter zehn Prozent, stößt das System den automatischen Nachschub einer Palette aus dem Regallager an. Einem Mitarbeiter in der Nähe wird in der Queue auf dem Falcon X3 angezeigt, welcher Artikel als nächstes umgelagert werden soll. Er nimmt den Auftrag an, das System berechnet je nach Ware optimale Laufwege und generiert den nächsten Auftrag in der Queue. Müssen mehrere Artikel aufgenommen werden, gibt das System dem Mitarbeiter den nächsten Standort direkt auf das Display und legt die optimale Route des Pick-Verlaufs fest. Nachschub, Verifizierung und Inventur erfolgen automatisch und permanent. Durch automatisierte Buchungen und Nachweise steigt die Effizienz.

 

Bilder: Datalogic ADC

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