BASF Coatings testet Digitalisierung des Werkverkehrs mit Nexxiot

Münster/Zürich, 13.04.2021.

Der Unternehmensbereich Coatings von BASF digitalisiert seine innerbetrieblichen Werkverkehre am Standort Münster. Dafür hat das Unternehmen in einem einmaligen Pilotprojekt auf die Expertise des Digitalisierungsspezialisten Nexxiot gesetzt. Das Schweizer Unternehmen liefert Hard- und Software für die exakte Positionsbestimmung der innerbetrieblichen Transporte. Ziel war es, die Prozesse der BASF-Logistik transparenter und effizienter zu gestalten und beispielsweise einen Impuls zu geben, sobald fertige Ware zur Abholung bereitsteht.

Das Pilotprojekt von BASF Coatings in Kooperation mit Nexxiot soll für mehr Transparenz beim innerbetrieblichen Werkverkehr sorgen. Bild: BASF Coatings

Der weltweit tätige Unternehmensbereich Coatings von BASF mit Hauptsitz in Münster hat sich in 150 Jahren zu einem der führenden Anbieter im Bereich innovativer Fahrzeug- und Autoreparaturlacke entwickelt. BASF Coatings schafft zukunftsweisende Lösungen und fördert Innovationen, zu denen auch die Erschließung neuer Märkte und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle gehören. Digitalisierung ist hierbei von zentraler Bedeutung.

„Die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen der Chemielogistik erfordern besondere Anforderungen an die eingesetzten Technologien – egal ob Werksteil, Betriebsstoff oder digitaler Sensor. Das war ein wichtiger Punkt, bei unserer Entscheidung, das Pilotprojekt mit Nexxiot durchzuführen“, erläutert Victor Kaupe, Project Manager Site Logistics bei BASF Coatings Europe. „Die Hardware von Nexxiot ist mit IECEx sowie den ATEX-Kennzeichnungen IIC und IIIC zertifiziert. Damit konnten wir sie bedenkenlos auf unserem Gelände einsetzen und die Digitalisierung unserer internen Verkehre erproben“, hebt Kaupe hervor.

Die Erprobungsphase lief über sechs Monate, in denen die Pilotlösung stetig weiterentwickelt und genau an die Bedürfnisse von BASF Coatings angepasst wurde.

Nexxiot ist auf die Digitalisierung großer Logistikflotten spezialisiert. Dazu gehören hauptsächlich Güterwaggons und Container, die in den globalen Lieferketten unterwegs sind. Das BASF Werk in Münster ist zwar weltweit der größte Produktionsstandort für Lacke, mit einer Fläche von mehr als 400.000 qm für Nexxiot aber vergleichsweise klein. Damit die Ortung der BASF-Transportmittel über die von Nexxiot entwickelten Sender, genannt Globehopper, dort ebenso einwandfrei funktionierte, optimierte das Schweizer Unternehmen die GPS-Rate der Hardware. Über Geo-Fences wurden dann gemeinsam mit BASF Abholbereiche festgelegt. Kommt ein mit Globehoppern ausgerüsteter Transport in dieser Zone an, sendet die Nexxiot-Lösung in Echtzeit eine Benachrichtigung an die Verantwortlichen. Das vermeidet lange Standzeiten, verkürzt die Prozesse und kann die Produktqualität erhöhen.

„Wichtig war uns, dass es sich um einen aktiven Sender handelt und wir keine physische Sender-/Empfänger-Infrastruktur im gesamten Werk etablieren mussten“, erklärt Kaupe die weiteren Anforderungen. Während die Ausrüstung der Transportmittel mit Globehoppern unkompliziert war, musste Nexxiot für den Test Anpassungen am Algorithmus vornehmen. „Unser intelligenter Algorithmus, der die Daten der Hardware auswertet, hat die Testfahrten der BASF Mitarbeiter als untypische Bewegungsprofile erkannt, da sich ein Asset in der Realität nicht so verhält. Deshalb haben wir ihn für das Pilotprojekt angepasst“, erklärt Stefan Kalmund, CEO von Nexxiot.

Mitarbeiter helfen bei Innovation

Mit der neuen Nexxiot-Lösung bringt BASF Coatings Transparenz in ihre Werkverkehre und verbessert den innerbetrieblichen Verkehr. „Es geht immer darum, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und sie bei der Entwicklung von Innovationen einzubeziehen. Dabei versuchen wir gleichzeitig, unsere Prozesse fit für die Zukunft zu machen. So auch in diesem Projekt“, erklärt Kaupe. BASF Coatings verfolgt einen agilen und prozessorientieren Innovationsprozess. Auch die Thematik Track & Trace von Werkverkehren entstammt diesem Umfeld. „Bei einem internen Ideen-Pitch haben einige unserer Mitarbeiter das Thema aufgebracht. Seitdem haben wir es vorangetrieben und mit Nexxiot eine zufriedenstellende Lösung im Pilotbetrieb etablieren können“, so Kaupe. Quelle: Nexxiot AG

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