Anwendertest: EGO FTS verbessert den Fahrstil im Friedrich-Kicherer-Fuhrpark

Der Fleet-PC der mobileObjects AG. Bild: Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG

Hamburg, 12.05.2014.
Telematik-Lösungen optimieren Prozesse in einer beeindrucken Vielzahl von Anwendungsbereichen. Sie senken Fehlerquoten, holen das Maximum aus zur Verfügung stehenden Zeitressourcen heraus und sparen bares Geld. Dass es manchmal auch vorteilhaft ist, sie lediglich als reines Werkzeug zu betrachten, um die eigenen Fähigkeiten zu unterstützen, zeigt Norbert Walla, Geschäftsführer der EGO FTS GmbH, bei dem aktuellen Nutznießer seiner Dienste: der Friedrich Kicherer GmbH.

Diese Auswertung von Norbert Walla zeigt die gefahrenen Geschwindigkeiten ohne Belehrung Belehrung. Bild: EGO FTS GmbH

 
VON PETER KLISCHEWSKY
Primär im Stahlhandel tätig, geht es bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG um den Transport schwerer Ware, und davon um eine ganze Menge: Insgesamt 50 Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark des baden-württembergischen Unternehmens, was den Erfolg dieser traditionsreichen Firma mit Wurzeln im 18. Jahrhundert zeigt. Damit das Unternehmen weiterhin erfolgreich im Wettbewerb agieren kann, setzt es schon seit einigen Jahren auf Telematik, um den Betrieb flüssiger und effizienter zu gestalten. Neben einem Auftragsmanagement der mobileObjects AG setzt man auch auf Fahrertraining – jedoch handelt es sich hierbei nicht um simple kleine Schulungseinheiten mit lauter Floskeln vom Flipchart.
 
Die EGO FTS und ihr Fahrzeugflüsterer
Die Trainings von Norbert Walla sind sehr spezifisch und persönlich. Hierbei arbeitet er mit Fahrzeugdaten, die direkt vom CAN-Bus ausgelesen werden. So lässt sich der Fortschritt der Fahrer genau nachvollziehen und mit ihnen kann man etwaige Verbesserungsmöglichkeiten genau ausloten. Genaue Drehzahl-Werte sowie Bremsmessungen und Geschwindigkeiten gehören hier zu den Grundfesten der EGO-FTS-Fahrertrainings. Mithilfe dieser Werte und jahrelanger Berufserfahrung konnte sich Norbert Walla ein System aufbauen, welches auch bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG Wirkung zeigte. Dieses kommt jedoch nicht nur beim Training von Fahrern zum Einsatz, sondern viel mehr auch bei der gesamten Flottenoptimierung. Detaillierte Werte erlauben es der EGO FTS, Fahrzeuge zu vergleichen. Unterschiede im Verbrauch werden somit exakt analysiert. Norbert Walla berät in diesem Zusammenhang auch den Fuhrparkbesitzer bei der Anschaffung von neuen Fahrzeugen. Weiterhin lassen sich auch einzelne Fahrzeuge beispielsweise in ihrer Achslast auswerten und optimieren.
 
 
Tester:               

Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG, Ellwangen

Kerngeschäft:            Stahlhandel
Fuhrpark: 50 Fahrzeuge/300 Mitarbeiter
Wirkungskreis:

Bayern/Baden-Württemberg

Anforderungsprofil des Anwenders:   

Gesucht wurde ein wirkungsvolles Fahrertraining, welches faktenbasiert im eigenen Fuhrpark arbeitet und nicht nur theoretisch stattfindet. Es sollte möglichst persönlich durchgeführt werden und aktuelle Technologien nutzen.

 
 
 
„Telematik-Dreigestirn“ für den effizienten Fuhrpark
Auf ähnliche Werte, wenngleich nicht so detailliert, greift auch das Flottenmanagement-System „mobileFleetManager“ der mobileObjects AG zu und liefert wichtige Daten zur Fuhrpark-Steuerung und dem Auftragsmanagement. Als weiteres Telematik-System wird beim Anwender ein Tourenplanungssystem von WANKO verwendet. Letzteres wurde beim Anwender anno 2008 eingeführt. Zwei Jahre war das System perfekt in sämtliche Abläufe integriert. Sich der Vorteile von Telematik bewusst, suchte man nach Möglichkeiten, weitere Technologien im Unternehmen umzusetzen. So berichtet Gunther Frick, Geschäftsführer der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG, dass auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 in Hannover der Kontakt zur mobileObjects AG und der EGO FTS GmbH entstand. Bereits ein Jahr später war die Hardware in sämtlichen neuen Fahrzeugen verbaut – zum Einsatz kam hier der Fleet-PC der mobile Objects AG. Von 50 Fahrzeugen im Fuhrpark waren somit knapp 40 bereits in die Telematik-Lösung eingebunden. Weitere fünf werden in diesem Jahr neu angeschafft und ebenfalls in die Lösung eingebunden. Der Einbau sei mit „2–4 Stunden pro Fahrzeug schnell erledigt“, so Gunther Frick.
 
Das Training und seine Wirkung
Fahrertrainings gab es bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG schon vor der Zeit mit der EGO FTS, deren Effekt war jedoch nahezu vernachlässigbar. „Norbert Walla zog das Niveau deutlich an. Eine Maximalgeschwindigkeit von 84 km/h wird nun problemlos eingehalten, was dazu führt, dass unsere Fahrer an sogenannten ‚Elefantenrennen‘ auf der Autobahn nicht mehr beteiligt sind und wesentlich mehr Ruhe bei ihnen herrscht. Neben dieser Stressfreiheit messen wir auch einen deutlich gesunkenen Kraftstoffverbrauch und weniger Wartungsbedarf durch die verbesserten Fahrstile unserer Fahrer“, erklärt Gunther Frick.
 
Übernahme durch eigene Fahrertrainer
Aktuell ist der Service durch die EGO FTS so organisiert, dass Norbert Walla zwei Mitarbeiter des Anwenders als Fahrertrainer in Funktion gesetzt hat. Diese werden von ihm instruiert, um die guten Ergebnisse im Fuhrpark zu halten und auf eventuelle neue Fahrer auszuweiten. Donnerstags wertet Walla hier alle Daten aus und bereitet sich soweit vor, um freitags aktualisierte Anweisungen und Tipps zu geben.
 
Keine Schwächen im Support
Probleme bei Support-Angelegenheiten scheinen ein Fremdwort bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG zu sein. Während der Kontakt zur mobileObjects AG zu ihrem Telematik-System „immer perfekt“ ist, hat Gunther Frick im Zusammenhang mit Norbert Walla und der EGO FTS GmbH sogar auch mal das Gefühl, dass Walla „keine Freizeit kennt“, so akribisch arbeite er. Bei persönlichen Schulungen saß Walla gern auch mal eine Fahrt lang mit im Cockpit des Fahrers, gab hilfreiche Tipps direkt während der Fahrt und beantwortete Fragen.
 
 
Fazit
Wie immer fragten wir im Interview auch nach Schwächen im Kontakt mit dem Telematik-Anbieter, in diesem Fall den Trainings-Service der EGO FTS. In der Regel werden hier Kleinigkeiten aufgezählt, die den Gesamteindruck des Anwenders zwar kaum schwächen, aber dennoch niedergeschrieben werden. Nach einer längeren Denkpause erzählte uns Gunther Frick in diesem Fall aber nur, dass er „jetzt höchstens nach einem Haar in der Suppe suchen müsste“, da ihm keine Probleme in Erinnerung waren. Gefragt nach dem Sinn von Telematik im Allgemeinen, kam daher erwar tungsgemäß ein klares „Es geht nicht ohne!“ Der Einsatz von Telematik bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG sowie den darauf basierenden Fahrertrainings hat sich bewährt und hinterlässt einen zufriedenen Anwender.

 

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