Angebot der elektronischen Patientenakte ausgeweitet

Berlin, 07.07.2021.

Schon seit Beginn dieses Jahres stellen die gesetzlichen Krankenkassen allen interessierten Mitgliedern die elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung. Ab dem 1. Juli sind nun auch alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten dazu verpflichtet, auf Wunsch ihrer Patienten Dokumente mit der ePA auszutauschen. Das können beispielsweise Laborergebnisse sein, aber auch Medikationspläne oder Röntgenaufnahmen, die anschließend für alle vom Patienten berechtigten Ärzte und Psychotherapeuten zur Verfügung stehen.

„Mit der Einführung der ePA ist ein wichtiger Schritt für die patientenzentrierte Versorgung getan“, sagt Dr. Krister Helbing, Geschäftsführer von Epikur, einem Berliner Unternehmen für Softwarelösungen im ambulanten Sektor, anlässlich der Presseveranstaltung zum ePA-Start am 1. Juli. Bei dem Launch-Event im Neurozentrum Tempelhof waren neben Dr. Helbing und Dr. Oliver Fasold vom Neurozentrum Tempelhof auch weitere Experten anwesend, die an der Einführung der ePA beteiligt sind: der Abteilungsleiter Digitalisierung und Innovation im Bundesministerium für Gesundheit Dr. Gottfried Ludewig, der Leiter der zugehörigen Unterabteilung "gematik, Telematikinfrastruktur, E-Health" Herr Christian Klose, der Geschäftsführer der gematik Dr. Markus Leyck Dieken, sowie der CEO und Vorstandsvorsitzende von secunet Axel Deininger.

Feldtest der elektronischen Patientenakte

Im ersten Halbjahr 2021 hatten die Technologiepartner gematik, secunet und Epikur gemeinsam einen umfänglichen Feldtest zur Funktionalität der ePA durchgeführt, an dem auch das Neurozentrum Tempelhof teilgenommen hatte. Innerhalb dieses Feldtests wurden alle beteiligten Komponenten in ihrer realen Einsatzumgebung erprobt. Das Unternehmen Epikur hatte sein Praxisverwaltungssystem für das Testszenario zur Verfügung gestellt. „Auch für Epikur war dies eine willkommene Gelegenheit, in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Kunden und Partnern das eigene System zu erproben“, sagt Dr. Helbing.

Nachdem 2021 in den ersten Ausbaustufen die technischen Voraussetzungen für zahlreiche Funktionen und Anwendungen wie die elektronische Patientenakte geschaffen werden konnten, sollen in der zweiten Jahreshälfte und im kommenden Jahr noch weitere Anwendungen wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und das eRezept folgen. „Mit deren Einführung werden dann weitere wichtige Grundsteine gelegt, um das digitale Gesundheitswesen für die gesellschaftlichen Anforderungen der kommenden Jahre zu wappnen“, so Dr. Helbing. Quelle: Epikur Software & IT-Service GmbH & Co. KG

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