Acht junge Social-Startups erhalten Förderung im Rahmen einer Initiative von MAN Truck & Bus

München, 09.11.2017.

Die Social Startups, die MAN Truck & Bus im Rahmen seiner „MAN Impact Accelerator“-Initiative unterstützt, stehen fest: Acht junge Unternehmen aus Europa, Indien und Südafrika erhalten künftig von MAN-Experten und Spezialisten anderer Partner Hilfe dabei, ihre Geschäftsidee zu einem wirtschaftlich tragfähigen Unternehmen weiter zu entwickeln.

Der Nutzfahrzeughersteller unterstützt die Startups auch durch die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur sowie die Übernahme von Reisekosten dabei, sich untereinander zu vernetzen und voneinander zu lernen. Allen geförderten Unternehmen gemeinsam ist ihre soziale Ausrichtung. Sie wurden gegründet, um mit dem intelligenten Einsatz digitaler Technologien die Transport- und Logistikprobleme im Zuge der globalen Urbanisierung und des weltweiten Bevölkerungswachstums in den Griff zu bekommen. 

Ziel des „MAN Impact Accelerators“ ist es, durch Coaching und Know-How den Wachstumsprozess von Startups stark voranzutreiben und damit eine solide Basis für ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu errichten. Das Programm führt MAN gemeinsam mit der Yunus Social Business Initiative von Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus durch. Bis zum 1. Oktober 2017 hatten sich rund 80 Unternehmen um die Förderung beworben. Nach intensiver Bewertung erhielten acht Unternehmen den Zuschlag. Beim Global Social Business Summit in Paris trafen nun Vertreter von MAN, der geförderten Startups und Prof. Yunus erstmals zusammen.

Kriterien für die Auswahl waren neben der Stärke des Gründerteams das Geschäftsmodell, erste Erfolge sowie natürlich der gesellschaftliche Mehrwert der Idee. In den kommenden Monaten werden die Bedürfnisse der Startups nun näher analysiert, die passenden Experten von MAN und weiteren Partnern als Mentoren ausgewählt und Arbeitspakete geschnürt.

Die folgenden Unternehmen wurden ausgewählt:

COMMUT – ein digitaler Shuttle-Service für Büroangestellte in Hyderabad, Indien.

Ziel: sicherer, komfortabler und bezahlbarer Personennahverkehr für die Pendler bei gleichzeitiger Versorgung der selbstständigen Fahrer mit einem Grundeinkommen, einem sicheren Arbeitsplatz und Finanzierungsmöglichkeiten.

MELLOWCABS – ein Micro-Transportunternehmen in Südafrika.

Ziel: Konstruktion, Produktion und Betrieb von ultra-leichten e-Taxis für den effizienten und emissionsfreien Transport von Fahrgästen und Waren in Städten.

GETTRUCK – eine Frachtbörse in Südafrika. Das Unternehmen startete mit der Vermittlung von Lkw für Umzüge.

Ziel: App-basierte Vermittlung freier Ladekapazität im Transportsektor, um Leerfahrten und Teilladungen zu vermeiden sowie (Klein-)Spediteure mit Aufträgen zu versorgen.

FARMART – ein Startup, das sich auf die Online-Vermittlung ungenutzter Agrarmaschinen für Kleinbauern in Indien spezialisiert hat.

Ziel: Kleinbauern vermieten nicht genutzte landwirtschaftliche Maschinen an andere Landwirte in der Nähe, die benutzungsabhängig bezahlen. Dies reduziert die Kosten für Fahrzeugbesitzer und erhöht deren Einkommen. Gleichzeitig können mehr indische Kleinbauern auf maschinelle Unterstützung zurückgreifen.

CROWDCONTAINER – das Schweizer Unternehmen will Endverbraucher direkt mit den lokalen Lebensmittelproduzenten in Entwicklungsländern verknüpfen.

Ziel: Durch „Crowd-Ordering“ bestellen mehrere Konsumenten z.B. direkt bei einem Kaffeebauern. Wenn genug Bestellungen beisammen sind, wird ein Container auf die Reise geschickt. Durch die volle Transparenz der Lieferkette und die Vermeidung von Zwischenhändlern erhalten die Bauern einen höheren Preis.

COUNTRY DELIGHT – einen ähnlichen Ansatz verfolgt das indische Startup COUNTRY DELIGHT.

Ziel: Verbraucher können über eine App Molkereiprodukte direkt beim Bauern bestellen und liefern lassen. Kleinbauern erhalten einen besseren Milchpreis, den Lieferanten wird ein Einkommen als Kleinunternehmer ermöglicht.

KRISHI TRADE – das Startup aus Mumbai, Indien, ermöglicht Kleinbauern über einen digitalen Marktplatz direkten Zugang zu den Weltmärkten.

Ziel: Lebensmittel-Großaufträge aus dem Nahen Osten und Südostasien werden mit aggregierten Online-Auktionen verknüpft. Kleinbauern können ihre Waren dort direkt anbieten und ihr Einkommen durch den Entfall von Zwischenhändlern deutlich steigern.

STANPLUS – eine digitale Plattform für Ambulanz- und notfallmedizinische Versorgung.

In Indien und anderen Schwellen- und Entwicklungsländern ist die schnelle Verfügbarkeit von erster Hilfe nicht selbstverständlich. Das Startup STANPLUS aus Mumbai betreibt eigene Ambulanzdienste und bündelt diese mit anderen, etwa von Krankenhäusern.

Ziel: Durch eine effiziente und schnelle notfallmedizinische Versorgung sollen Leben gerettet werden. Das Problem des so genannten „Patienten-Shoppings“ durch Krankenhäuser soll gelöst werden – mancherorts bezahlen Krankenhäuser Ambulanzdienste für die Versorgung mit „lukrativen“ Patienten. (Quelle: MAN Truck & Bus AG)

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