„KI Marktplatz“ soll produzierendes Gewerbe verbinden und Produktentstehung optimieren

Dortmund, 23.09.2019.

Die International Data Spaces Association (IDSA) hat sich gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen erfolgreich im Wettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für Ökosysteme“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) durchgesetzt. Das Konsortium wird mit dem Projekt „KI Marktplatz“ eine digitale Plattform für Künstliche Intelligenz entwickeln. Der Fokus der Plattform liegt auf KI in der Produktentstehung. Auf ihr können sich Anbieter, Nutzer und Experten vernetzen und zusammen Lösungen entwickeln. Das BMWi fördert dieses Projekt mit 11 Mio. Euro, die Partner investieren zusätzlich 5 Mio. Euro.

Ein Teil des KI-Marktplatz-Teams bei der Preisverleihung in Berlin (v. l.): Ruslan Bernijazov, Melina Massmann, Marvin Drewel, Christoph Pierenkemper, Eva-Maria Grote und Prof. Dr. Roman Dumitrescu. Bild: it's OWL

Im Projekt „KI Marktplatz“ entsteht eine digitale Plattform, die KI-Experten, Lösungsanbieter und produzierende Unternehmen zusammenbringt. Die Anwendungsmöglichkeiten des „KI Marktplatzes“ sind vielfältig: Produzierende Unternehmen können die Erfahrungen aus eigenen und fremden Produkte einerseits und Forschungsergebnisse andererseite in die Produktentwicklung einfließen lassen und zahllose Produktvarianten virtuell durchspielen, bevor das optimale Produkt im effizienten 3D-Druck gefertigt wird. Dadurch können sie dem Kunden in kurzer Zeit individuelle Produkte liefern.

Die beteiligten Forschungseinrichtungen haben umfangreiches Wissen im Bereich Künstlicher Intelligenz aufgebaut. Sie können daraus Angebote für den Mittelstand entwickeln. Gleichzeitig fördert der „KI Marktplatz” den Erfahrungsaustausch zwischen Industrie und KI-Experten und liefert so neue Ansätze für die Forschung.

Datensouveränität und sichere, faire Transaktionsmechanismen von IDSA

Der „KI Marktplatz“ setzt auf einen sicheren Datenraum und eine vertrauensbasierte IT-Architektur. Beides wird sich an der IDS-Referenzarchitektur orientieren. IDSA wird so für Datensouveränität und sichere, faire Transaktionsmechanismen sorgen.

Lars Nagel, CEO International Data Space Association (IDSA), sieht hervorragende Chancen für die Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftskonzepts: „Mit dem ‚KI Marktplatz‘ wird es uns gelingen, ein umfangreiches Angebot für den Mittelstand aufzubauen – nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Wichtig ist, dass wir viele Unternehmen in die Entwicklung einbinden und eine gute Vertriebsstruktur aufbauen. Dafür haben wir ideale Voraussetzungen. Die Projektpartner sind gut vernetzt und bringen über 3.000 Kontakte mit.“

Das Projekt wird voraussichtlich im Januar 2020 starten und ist auf drei Jahre angelegt. Projektpartner neben der IDSA sind das Fraunhofer IEM und das Fraunhofer IOSB-INA, das Heinz-Nixdorf-Institut der Universität Paderborn, der Exzellenzcluster Cognitive Interaction Technology CITEC der Universität Bielefeld und das Institut für industrielle Informationstechnik inIT der TH OWL. Weitere Projektpartner sind u.a. die Unternehmen Claas, Diebold Nixdorf, Düspohl, Hella Gutmann, Unity und Westaflex sowie die Netzwerke inno-focus, FIWARE und prostep ivip. Quelle: International Data Spaces Association

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