ZF will führend in der intelligenten Vernetzung mechanischer Komponenten werden

Detroit/Friedrichshafen, 12.01.2016.

Die ZF Friedrichshafen AG beginnt das automobile Jahr 2016 auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit, Michigan. Unter dem Motto „Shaping the next decade of automated driving“ zeigt ZF nach der Übernahme von TRW Automotive erstmals in den Vereinigten Staaten Produkte und Lösungen für die automobilen Megatrends Effizienz, Sicherheit und autonomes Fahren aus einer Hand.

„Nach der Übernahme von TRW wollen wir führend in der intelligenten Vernetzung mechanischer Komponenten werden“, sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer am Montag in Detroit. „Das ist eine Stärke, die so keiner unserer Wettbewerber hat. Wir werden im nächsten Jahr mit einem breiter aufgestellten Produktportfolio auftreten und gleichzeitig Kosten sparen können, weil wir mit der Integration von ZF TRW gut vorankommen.“ Die Integration sei – neben dem Aufbau der neuen Division E-Mobility sowie der Verbesserung der Kostenstrukturen an den deutschen Standorten – ein bestimmendes Thema in diesem Jahr. Die Division E-Mobility nimmt in diesem Monat ihre Arbeit auf und bündelt sämtliche Aktivitäten rund um die Elektrifizierung von Automobil und Nutzfahrzeug.

„Licht und Schatten“ in einzelnen Märkten

Sommer bekräftigte das zum Halbjahr 2015 kommunizierte Umsatzziel des Konzerns von 29 bis 30 Milliarden Euro (etwa 32 Milliarden US-Dollar) für 2015. Ebenso werde ZF die Ergebnisziele erreichen. In der Marktregion Nordamerika habe sich der Umsatz im vergangenen Jahr erneut positiv entwickelt; detaillierte Zahlen wird ZF auf der Bilanz-Pressekonferenz am 22. März vorlegen. Für 2016 zeigte sich der ZF-Chef verhalten optimistisch: „In den Märkten gibt es Licht und Schatten.“ Die USA seien ein robuster Markt mit weiterhin guter Entwicklung, dies gelte auch für einige europäische Länder wie Spanien und Großbritannien. „Auch der chinesische Markt wird trotz einer reduzierten Dynamik weiter deutlich wachsen“, betonte Sommer. In Brasilien und Russland hingegen sei bisher noch keine Erholung eingetreten.

Livonia wird Sitz von ZF North America

Im Zuge der Integration von ZF TRW hat ZF derweil eine erste Standortentscheidung getroffen: Im April 2016 wird der bisherige Firmensitz von ZF TRW in Livonia, Michigan zur ZF-Hauptverwaltung für Nordamerika. Administrative Aufgaben, die bisher an beiden Standorten angesiedelt sind, werden künftig in Livonia gebündelt. Parallel dazu wird der rund 20 Fahrtminuten entfernte ZF-Standort Northville, Michigan zu einem zentralen Vertriebs- und Entwicklungszentrum. „Das Zusammenlegen der Verwaltungsaufgaben von ZF und ZF TRW in Nordamerika ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Integrationsprozess“, sagte Sommer. ZF TRW hat 1.200 Mitarbeiter in Livonia, ZF rund 400 in Northville.

Livonia wird damit Sitz des Leitungsteams von ZF North America sowie von Dr. Franz Kleiner, ZF-Vorstandsmitglied für Nordamerika und CEO von ZF TRW. Außerdem wird Kleiner zum 1. April 2016 die Leitung von ZF North America mit übernehmen. Der bisherige Chef der Landesgesellschaft, Julio Caspari, wird nach mehr als 40 Jahren bei ZF Ende März in den Ruhestand gehen.

ZF auf der NAIAS

Der erste gemeinsame Messeauftritt von ZF und ZF TRW auf der NAIAS steht ganz im Zeichen der Entwicklung in Richtung autonomes Fahren. ZF zeigt in Detroit Sensorsysteme, intelligente Steuerungen und mechatronische Aktuatoren. Komponenten für aktive und passive Sicherheitssysteme, die eine wesentliche Voraussetzung für automatisierte Fahrfunktionen sind, sind auf dem ZF-Messestand ebenso zu sehen wie Produkte für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Dazu zählt unter anderem das bereits in Serie verfügbare 8-Gang-Plug-in-Hybridgetriebe sowie ein neues, hoch modulares Achssystem mit integriertem elektrischen Achsantrieb.

 

Quelle: ZF Friedrichshafen AG

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