WirelessCar fordert mehr Flexibilität im Personenverkehr

Göteborg, 06.06.2014.

Der Personenverkehr ist in den letzten Jahren flexibler und umweltfreundlicher geworden – etwa mit Elektroautos oder öffentlichen Fahrzeugen. Laut dem Bundesverband CarSharing gibt es derzeit außerdem an die 500.000 Car-Sharing-Nutzer. Dem Telematik-Anbieter WirelessCar geht die Entwicklung aber noch nicht weit genug, denn die verschiedenen Verkehrsmittel sind noch immer in getrennten Systemen organisiert. 

„Technisch sollten sie sich bereits jetzt unkompliziert über integrierte Telematik- und Bezahllösungen kombinieren lassen“, äußert Martin Rosell, Geschäftsführer von WirelessCar. Ein solches Netzwerk zu realisieren, fordert auf Seiten der Anbieter und Hersteller allerdings ein Umdenken.

Das Problem ist bekannt: Möchte eine Person verschiedene Fortbewegungsmittel wie Carsharing-Fahrzeuge, Züge oder Taxis nutzen, so muss jedes Vehikel einzeln organisiert und bezahlt werden. Viel einfacher wäre es, einen kombinierten „Pass“ zu besitzen, über den sich alles gesammelt abrechnen lässt. Rosell dazu: „Vor allem mobile Endgeräte und ihre Verknüpfung mit Telematik-Diensten eröffnen hier ganz neue Möglichkeiten: Apps können konkrete Empfehlungen geben, welches Verkehrsmittel sich am besten für welchen Abschnitt der geplanten Strecke eignet – je nachdem ob sich der Nutzer ein schnelles, komfortables oder umweltfreundliches Reiseerlebnis wünscht.“

Ein solches Konzept stellt Hersteller und Anbieter jedoch vor allem vor organisatorische Herausforderungen: Carsharing-Anbieter oder Taxidienste etwa müssten Schnittstellen zueinander und zum öffentlichen Nahverkehr bereitstellen. Hinzu kommt die Konkurrenzsituation. Rosell ist sich jedoch sicher, dass diese Hürde nicht für immer bestehen bleibt: „Besonders im Fernverkehr und wenn verschiedene Fahrzeuge notwendig oder gewünscht sind, wird sich das Konzept durchsetzen.“

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