Vernetzte Wärmebildkamera zur Temperaturüberwachung in der Metallindustrie

Ortenburg, 13.10.2017.

Die Wärmebildkamera thermoIMAGER TIM M1 ist konzipiert für Überwachungsaufgaben in der metallverarbeitenden Industrie sowie für die Temperaturüberwachung beispielsweise beim Härten oder Umformen von Metallen. Für Laser-Schweißanwendungen stehen spezielle Varianten mit Sperrfilter zur Verfügung. Des Weiteren bietet die neue Version der TIMConnect Software eine vereinfachte Bedienung und erweiterte Funktionen.

Eine exakte Temperaturüberwachung von Metallen im Herstellungsprozess ist entscheidend für die Qualität. Für Temperaturüberwachungsaufgaben in der metallverarbeitenden Industrie wurde die Wärmebildkamera thermoIMAGER TIM M1 konzipiert. Da die Kamera berührungslos misst, wirkt sie nicht auf das Messobjekt ein. Aufgrund ihres kurzwelligen Spektralbereichs von 1 µm eignet sie sich besonders für Temperaturmessungen an Metallen, deren Oberflächen bei kurzen Messwellenlängen eine höhere Strahlungsintensität und einen höheren Emissionsgrad besitzen als bei anderen Wellenlängen.

Für Laserschweißanwendungen ist eine Erweiterung durch Lasersperrfilter notwendig, welche die Laser-Wellenlänge ausblenden. Der TIM M1-N1064 besitzt einen Notch-Filter bei 1064 nm mit einer Bandbreite von 44 nm. Diodenlaser, die exakt in diesem Bereich arbeiten, werden somit durch den Filter blockiert. Alle anderen Wellenlängen werden durchgelassen und von der Wärmebildkamera erfasst. Anwendung findet dieser Filter vor allem beim Laser-Pulverschweißen und bei der Prozessoptimierung in 3D-Druckprozessen.

Der TIM M1-B880 verwendet einen Bandpass-Filter, welcher lediglich Licht mit einer Wellenlänge von 880 nm bei einer Bandbreite von 70 nm durchlässt. Die Laserlinie von KW-Lasern, die genau in diesem Bereich arbeiten, kann dadurch angezeigt und überprüft werden. Eingesetzt wird dieser Filter vor allem bei der Laser-Bearbeitung, beim Schweißen mit Wellenlängen von 950 nm oder auch bei Dioden- und Faser-Laser-Anwendungen.

Die Echtzeit-Software TIMConnect, die zur Parametrierung der Kamera dient und Infrarotwärmebilder visualisiert, komplettiert den Leistungsumfang der Wärmbildkameras von Micro-Epsilon. Diese leistungsfähige Thermografie-Software wird mit jeder Wärmebildkamera ausgeliefert und bietet in der aktuellen Version zahlreiche neue Features. So werden Bereiche mit größeren Temperaturunterschieden dank automatischer nicht-linearer Temperaturskalierung detailliert dargestellt. Bei schnellen thermodynamischen Prozesse ist eine Feinanalyse möglich. Dank der Drag- & Drop-Funktion können Wärmebilder einfacher angeordnet werden, in Snapshots lässt sich Zoomen und eine Recordfunktion dient zur Aufzeichnung von Videos oder Schnappschüssen. Außerdem ist eine Alarm- und Trigger-Funktion vorhanden. (Quelle: MICRO-EPSILON-MESSTECHNIK GmbH & Co. K.G.)

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