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Eine Gebietskonsolidierung reduziert die Zahl der Zustellfahrzeuge in den Szenarien entweder nicht oder um maximal ein Zustellfahrzeug, d. h. um ca. 10 %. Positive verkehrliche Effekte sind damit in den Zustellgebieten kaum spürbar.
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Die konsolidierten Zustelltouren haben kürzere Stoppdistanzen und Tourenlängen bei nur geringfügig veränderter Auslastung, infolgedessen sinkt teilweise die erforderliche logistische Leistung auf den einzelnen Touren.
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Die geringen Konsolidierungsgewinne an logistischer Leistung gehen durch die dann erforderlichen Inter-Depot-Verkehre selbst bei günstigen Depotlagen ganz oder teilweise verloren. Ungünstige Depotlagen führen zu erheblichen Mehrverkehren.
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Die eigentliche tourenplanerische Restriktion auf der letzten Meile ist die Arbeitszeit des Zustellers und nicht die Auslastung der Fahrzeuge in Gewicht oder Volumen.
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Inter-Depot-Verkehre verursachen zusätzliche Schwerlastverkehre und Transportkosten und führen zu Laufzeitverlusten in der Zustellung und Abholung von jeweils einem Tag.
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Die Wettbewerbsposition beider KEP-Unternehmen verschlechtert sich, insbesondere die des abgebenden KEP-Unternehmens.
Studie: Was bewirkt eine konsolidierte Paketzustellung in der Stadtlogistik tatsächlich?
In der Studie, die der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) beauftragt hat, wurde erstmals anhand realer Sendungsdaten eine Gebietskonsolidierung zweier KEP-Unternehmen am Beispiel der Städte Nürnberg und München in Szenarien quantitativ untersucht. Das Gesamtfazit: Konsolidierte Paketzustellung lohnt sich nicht.
Zentrale Erkenntnisse der Studie
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Für eine nachhaltige Stadtlogistik sind nach Aussage des BIEK also andere Konzepte zielführend.
Parallel zur Studie hat der BIEK ein Positionspapier zum Thema erstellt, in dem unter anderem das Konzept der konsolidierten Zustellung bewertet wird. Das Konzept wird abgelehnt, weil |
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Stattdessen hebt der BIEK sinnvolle, alternative Konzepte zur Reduzierung des Verkehrsaufwandes hervor, darunter folgende Aspekte: Interaktion mit den Empfängern, Routenoptimierung, Ladezonen, Arbeitsplatzbelieferung, Mikro-Depots und Lastenräder, anbieterübergreifende Paketstationen, Paketshops und optimierte Verpackungen. „Diese Maßnahmen und Konzepte garantieren eine effiziente und bürokratiearme Zustellung“, so der BIEK-Vorsitzende Marten Bosselmann. „Ihre Wirkungen können durch Unterstützung der Beteiligten erheblich verstärkt werden. Im Gegensatz dazu bedeutet ein Regulierungskonzept wie die konsolidierte Gebietszustellung erheblichen Verwaltungsmehraufwand für die diskriminierungsfreie Ausschreibung, Installation und Steuerung bei den Städten, ohne spürbare verkehrliche Entlastungswirkungen im gesamten Stadtgebiet.“
Autor der Studie ist Prof. Dr.-Ing. Ralf Bogdanski, Professor für Nachhaltige Unternehmensführung und Logistik an der Fakultät Betriebswirtschaft der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Die vollständige Studie steht unter https://www.biek.de/publikationen/studien.html zum kostenlosen Download bereit. Quelle: BIEK