Studie: Warum das Smart Home auch 2021 noch eine Nische ist

Düsseldorf, 29.11.2021.

Laut aktueller Statistik nutzen etwa 5,1 Millionen Personen in Deutschland Smart-Home-Technologien wie die Steuerung von Heizung, Beleuchtung oder Stromzählern über das Internet (das entspricht 7 Prozent der Bevölkerung in einem Alter über 10 Jahre). Mitunter fragt man sich, warum die Smart Home-Technologie nicht richtig vom Fleck kommt und sich trotz der Vorteile nach wie vor in einer Marktnische bewegt. Ergebnisse der neuen Branchenstudie „BauInfoConsult Jahresanalyse 2021/2022“ zeigen: Das liegt nicht zuletzt an einer Handvoll Hemmnisse, die die dazu befragten Architekten und SHK-Installateure recht genau aufschlüsseln können.

Die Aspekte des Smart Homes mit dem größten Verbesserungspotenzial. Bild:

Für die Studie hat das Düsseldorfer Unternehmen BauInfoConsult unter anderem 240 Architekten und SHK-Installateure in telefonischen Interviews um eine Einschätzung gebeten, in welchen Bereichen sie beim Trendsegment Smart Home Verbesserungspotenziale sehen.

Zunächst geht es um die Bedienbarkeit und den Installationsaufwand. Sind die technologischen Know-how-Hürden für die Nutzer zu hoch, werden viele potenziell interessierte Bauherren abgeschreckt, die nicht selbst schon von Haus aus technikaffin sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschaffungskosten. So hat BauInfoConsult 2019 auf Grundlage einer Befragung unter Architekten berechnet, dass im Schnitt über 7.800 Euro Ausgaben für Smart Home-Komponenten in Bauprojekten anfallen. Gerade im Neubau, wo sehr viele hohe Ausgaben auf die Bauherren zukommen, also durchaus ein möglicher geeigneter Ausgaben-Streichkandidiat.

Der dritte große Komplex von Punkten mit Verbesserungspotenzial ist nur teilweise von den Herstellern beeinflussbar: Denn technische Hinderungsgründe wie eine nicht optimal funktionierende Konnektivität zu anderen Geräten oder das zu langsame Internet werden nicht nur von einem Hersteller allein beeinflusst. Dasselbe gilt letzten Endes auch für die Datensicherheit. Hier müssen die verschiedenen Akteure der Smart Home-Branche an einem Strang ziehen und die Interkonnektivität sowie den Datenschutz herstellerübergreifend verbessern, und sich für eine verbesserte Internetinfrastruktur beim digitalen Nachhilfeschüler Bundesrepublik engagieren (z. B. durch verstärkte Lobbyarbeit).

Methodik der Studie: Die Einschätzungen der befragten Marktakteure zu den Smart Home-Stolpersteinen basiert auf Ergebnissen aus der Studie „Jahresanalyse Deutschland 2021/2022“ von BauInfoConsult. Es beruht auf über 660 Interviews mit Architekten, Bauunternehmern, Dachdeckern/Zimmerern, Malern/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern aus der Bau- und Installationsbranche. Auf dieser Basis ist die Jahresanalyse das umfassende Nachschlagewerk von BauInfoConsult über aktuelle Entwicklungen in der Bau- und Installationsbranche in Deutschland. Auf Grundlage von eigener Marktforschung, Prognosemethodik und Desk Research werden Trends und Entwicklungen aus der Branche übersichtlich aufbereitet.Quelle: BauInfoConsult GmbH

zurück TOP