Straßengüterverkehr steigt rapide durch Bahnstreik

Erkrath, 08.05.2015.

Der Rekord-Bahnstreik der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) beflügelt den Straßengüterverkehr in Deutschland. Das geht aus den aktuellen Zahlen des TimoCom Transportbarometers hervor. Demnach stieg der Anteil der zu transportierenden Waren seit Wochenbeginn kontinuierlich an. 

Für innerdeutsche Transporte liegt das Verhältnis von Frachten zu freiem Laderaum zurzeit bei über 80:20. Mit anderen Worten: Auf einen leeren Lkw kommen aktuell vier Transportaufträge mit Waren, die eigentlich transportiert werden müssten.

Viele Unternehmen haben ihre Transporte bereits von der Schiene auf die Straße verlegt. So hatte der Automobilhersteller BMW bereits zu Wochenbeginn erklärt, seine Logistik angesichts des Bahnstreiks zu reorganisieren. Um die Versorgung seiner Werke auch während des Bahnstreiks sicherzustellen, verlagerte der Automobilkonzern den Transport der benötigten Produkte auf Lastwagen. Man stehe in engem Kontakt zu verschiedenen Logistikunternehmen, sagte ein Sprecher gegenüber "Dow Jones Newswires".

Das Transportbarometer der Firma TimoCom zeigt ein aktuelles Abbild des europäischen Transport- und Logistikgeschäfts. Als größte Transportplattform Europas steht dem Unternehmen sekündlich umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung. Die täglich in der Laderaum- und Frachtenbörse veröffentlichten bis zu 450.000 Fracht- und Laderaumangebote von über 100.000 Nutzern werden für das Transportbarometer ausgewertet und nahezu in Echtzeit visualisiert.

 

Quelle: TimoCom

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