Opel GT X Experimental: Konzeptauto gibt Ausblick auf zukünftige Modelle von Opel

Der GT X Experimental steht für Elektrifizierung aller Opel-Modelle bis 2024. Bild: Opel

Rüsselsheim, 22.08.2018.

Opel blickt mit einer neuen Konzeptstudie in die Zukunft der eigenen Marke. Ihr Name: Opel GT X Experimental – ein 4,06 Meter langes, kompaktes, vollelektrisches SUV mit fünf Türen, Coupé-Anmutung und innovativen Ideen. Der GT X Experimental gibt einen Ausblick auf die künftigen Modelle von Opel.

Das „Pure Panel“ entwickelt das Innenraum-Design bei Opel weiter. Bild: Opel

Der neue GT X Experimental gibt einen Ausblick auf die Opel-Modelle Mitte der 2020er Jahre: mutig und klar im Erscheinungsbild, dabei extrem ansprechend, nahbar und kundenfokussiert.

Opel hat sich für die Vision seiner zukünftigen Modelle das Erscheinungsbild eines kompakten SUVs von gerade einmal 4.063 Millimetern Länge (Radstand: 2.625 mm, Breite: 1.830 mm, Höhe inkl. Antenne: 1.528 mm) ausgesucht: Denn SUVs sind die beliebtesten Fahrzeuge auf dem Markt – und Opel will diese aufregenden Autos für die breite Öffentlichkeit noch attraktiver machen. Doch dazu müssen SUVs auch effizienter als je zuvor werden. Deshalb basiert der Opel GT X Experimental auf einer Leichtbau-Architektur, hat einen kleineren ökologischen Fußabdruck und fährt auf 17-Zoll-Rädern, die optisch größer erscheinen – gut für Fahrkomfort und Außenwirkung gleichermaßen. Gemäß dem Versprechen im PACE!-Plan, dass Opel bis 2024 für alle seine Modelle eine elektrifizierte Variante anbieten wird, ist der GT X Experimental ein vollelektrisches Fahrzeug. Die Leistung liefert eine kompakte 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation – induktives Laden inklusive.

Der GT X Experimental bietet Level 3-Funktionen des autonomen Fahrens, das heißt, er kann in jeder Hinsicht selbstständig fahren, der Fahrer muss aber auf Nachfrage reagieren und eingreifen können.

So sieht das Opel-Design der Zukunft aus

Die Silhouette des Opel GT X Experimental wird von einer Grafik bestimmt, welche den unteren und den oberen Fahrzeugbereich voneinander trennt. Der untere Teil erscheint in hellem Grau, während der obere Bereich samt Motorhaube, Scheiben und Dach in einem fast schwarzen Nachtblau gehalten ist. Dazwischen fließt eine strahlend gelbe Signaturlinie von vorne nach hinten, die dem Fahrzeug Struktur und Dynamik verleihen soll. 

Die Opel-Designer haben auch die traditionellen so genannten „Schnittlinien“ in der Karosserie – die aufgrund unterschiedlicher Öffnungen wie Türen und Motorhaube nötig sind – auf das absolute Minimum reduziert. Die obere Kante der Türen wird von der gelben Signaturlinie verborgen; die der Fondtüren trifft mit der Kofferraumöffnung zusammen. Darüber hinaus haben die Designer auf konventionelle Elemente wie Türgriffe und Außenspiegel bewusst verzichtet. Die Karosserie legt sich stattdessen wie eine glatte Leinwand um überraschende Details wie die kleinen Kameras, die aus der gelben Grafiklinie an den Seiten der Motorhaube hervortreten und traditionelle Außenspiegel ersetzen.

Ausgleichend zu dieser visuellen Entschlackung beleben sparsam integrierte grafische Details das Erscheinungsbild des GT X Experimental. Am Schweller der Fahrerseite finden sich unterhalb der Fondtür eingravierte beschnittene Dreiecke. Eines davon beherbergt einen kleinen, sechseckigen LED-Bildschirm, der den elektrischen Ladestatus der Batterie angibt. Die 17-Zoll-Räder muten dank ihrer robusten Gummiummantelung, die über den Felgenrand hinausgeht und die dunkelblauen Reifen so optisch vergrößert, viel voluminöser an. Die gelben Design-Linien an den Reifen greifen wiederum die Signatur der Karosserie auf. Sie umrahmen den elektronischen Opel-Blitz, der für den Betrachter bei Reifenrotation waagerecht im Lot bleibt. Um den SUV-Charakter des Fahrzeugs zu betonen, verläuft im unteren Bereich eine Schutzverkleidung um das Auto, die dem GT X Experimental einen festen, robusten Stand und einen rauen Look verleiht.

Opel-Kompass und Opel-Vizor: Die optische Identität der künftigen Opel-Modelle

Der GT X Experimental offenbart dazu erstmals das neue Leitmotiv für die Front- und die Rückansicht künftiger Opel-Modelle: Beim „Opel-Kompass“ kreuzen sich zwei Achsen mit dem Opel-Blitz in der Mitte. Das legendäre Markenemblem wird so mehr als je zuvor zum zentralen Merkmal. Die vertikale Achse wird durch die nun noch schärfere und klarere Bügelfalte in der Motorhaube bestimmt, die unterhalb des Blitzes weitergeführt wird. Die charakteristische flügelförmige Grafik des Tagfahrlichts, die auch in allen künftigen Opel-Modellen beibehalten wird, symbolisiert die horizontale Achse. Das Thema spiegelt sich ebenso in der Rückansicht wider und zeigt den Opel-Kompass in Reinform: Der Blitz in der Mitte verbindet auch hier die horizontale Linie der flügelförmigen Rückleuchten mit der vertikalen Linie, die sich von der Dachantennen-Finne bis hinab zur akzentuierten Bügelfalte im Stoßfänger zieht.

In einem ebenso puren Design wie den Opel-Kompass haben die Designer das neue Opel-Gesicht gezeichnet, das den Pioniergeist des Unternehmens ausdrücken soll: Der „Opel-Vizor“ umrahmt Hightech- und Markenfeatures wie den LED-Blitz, der in verschiedenen Farben über den Betriebszustand des Fahrzeugs informiert, die LED-Matrix-Scheinwerfer, das Tagfahrlicht sowie die Kameras und Sensoren, die für Assistenzsysteme und autonome Fahrfunktionen benötigt werden. Sie alle liegen unter dunkel getöntem Plexiglas. Das Modul erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugfront unterhalb der Motorhaube. Der neue Opel-Vizor wird als Designelement alle Opel-Modelle im weiteren Verlauf der 2020er Jahre kennzeichnen.

Visuelle und digitale Entschlackung

Nach denselben Prinzipien wurde auch das luftige Interieur des Opel GT X Experimental gestaltet. Visuelle und digitale Entschlackung lautete hier die Maßgabe. Umgeben von der Panorama-Windschutzscheiben-Dach-Konstruktion und der durchgängigen Seitenfenster verbirgt der klar designte Innenraum so zunächst die Innovationen, die er zu bieten hat. Dreh- und Angelpunkt ist der Armaturenträger – das „Pure Panel“, das als Modul die Gestaltung des Opel-Vizors imitiert. Ein einziger breiter Bildschirm begrüßt die Fahrer und zeigt, dass die Vielzahl an Monitoren, Knöpfen und Bedienelementen der gegenwertigen Serienmodelle schon bald überflüssig werden könnte. Das Pure Panel hält die neuesten Technologien und entscheidenden Informationen für die Fahrer bereit, während alle störenden optischen Reize außen vor bleiben. Die klare Innenraumgestaltung wird auch an der durchdachten Positionierung der Belüftungsdüsen deutlich: Sie liegen hinter dem Bildschirm verborgen und ermöglichen so eine klare, saubere Oberflächengestaltung. Das Pure Panel zeigt darüber hinaus, wie Opel mit Technologien das Leben der Kunden leichter machen will. Zwei im durchgängigen Bildschirmmodul integrierte Ansichten – eine ganz links und eine ganz rechts – ermöglichen den Blick nach hinten, den die kleinen ausklappbaren Kameras an den Fahrzeugseiten einfangen. Auch das Lenkraddesign ist klar und schlicht; die zentrale horizontale Achse gibt ebenfalls die Form des Opel-Vizors wieder. Und genauso wie in den Rädern bleibt der LED-Opel-Blitz in der Mitte unabhängig vom Lenkradeinschlag stets horizontal ausgerichtet.

Das klare Hightech-Design findet sich im gesamten Innenraum wieder. So scheinen beispielsweise die vier Sitze zu schweben und unterhalb der Kopfstützen befestigte abnehmbare Lautsprecher erlauben Musikgenuss auch außerhalb des Fahrzeugs. Grafische Details unterstreichen den klaren, schnörkellosen Charakter: So wird das Dreieck-Motiv auch auf den Sitzflächen in Schulterhöhe sowie an Gas- und Bremspedal aufgenommen.

Opel-Studien präsentieren die Opel-Zukunft

Der GT X Experimental weist mit seinem Namen klar auf das erste und richtungsweisende Konzeptfahrzeug von Opel, den Experimental GT von 1965, hin – ein erschwingliches Coupé, das als erste Designstudie eines europäischen Herstellers Eingang in die Serienproduktion fand. Der Zusatz „X“ unterstreicht den Plan von Opel, sich im SUV-Markt noch stärker zu positionieren: 2021 sollen 40 Prozent aller verkauften Opel-Fahrzeuge SUVs sein. Quelle: Opel

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