Online-Portal zur Regelung des "digitalen Nachlasses"

Kempten im Allgäu, 28.08.2017.

Die Regelung des digitalen Nachlasses werde immer wichtiger, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens ITholics GmbH. Denn durch die Digitalisierung ist man auf immer mehr Plattformen angemeldet und hat zahlreiche Passwörter und Daten im Netz. Weil der Tod aber noch immer ein Tabuthema ist, beschäftigen sich Viele nicht mit ihrem digitalen Nachlass. Das Online-Portal lasthello.de der ITholics GmbH will hier ansetzen und unterstützt Hinterbliebene bei der Verwaltung von Online-Daten.

Im Todesfall haben die Hinterbliebenen meist das Nachsehen. Denn nicht jeder Online-Vertrag endet automatisch mit dem Tod des Vertragsnehmers. Gleichzeitig kennen Freunde und Verwandte in der Regel nicht das gesamte Nutzerverhalten des Verstorbenen, geschweige denn dessen Passwörter und Zugangsdaten.

Mit dem Online-Service lastHello können Nutzer daher bereits zu Lebzeiten festlegen, wer seine digitalen Daten nach dem eigenen Tod verwalten soll. Der Nutzer entscheidet dabei selbst, was er wem hinterlassen möchte. Neben Informationen und Passwörtern zu Social-Media-Profilen können über lastHello auch Videobotschaften oder geheime Aufbewahrungsorte, zum Beispiel für das Testament, hinterlegt werden.

Damit die Daten erst nach dem Tod an die entsprechenden Personen verschickt werden, prüft lastHello regelmäßig, ob der Nutzer noch am Leben ist. Erst wenn keine Rückmeldung mehr kommt, wird der Online-Service aktiv.

Mit lastHello kann der digitale Nachlass in wenigen Minuten geregelt werden. Sind die wichtigsten Zugangsdaten hinterlegt, können die dazugehörigen Konten im Todesfall ohne große Mühe gelöscht werden. Sämtliche, über lastHello hinterlassenen Daten werden dabei sensibel behandelt und hochverschlüsselt gespeichert.

Damit soll sich lastHello von anderen Anbietern unterscheiden, die die Verwaltung des digitalen Nachlasses anbieten. Denn diese beschränken sich in der Regel auf die Recherche und das Auffinden von Internetkonten, und seien meist recht aufwendig und teuer, heißt es. lastHello will Nutzern hingegen bereits zu Lebzeiten ermöglichen, Hinterbliebenen die Verwaltung digitaler Hinterlassenschaften zu erleichtern. (Quelle: ITholics GmbH)

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