Seit der Einführung des Systems vor einigen Wochen konnten bereits rund 1.200 Buchungen über das Zeitfenstermanagement­system getätigt werden.„Betrug die Wartezeit für Lkw-Fahrer an der Rampe früher bis zu drei Stunden, konnten wir durch Cargoclix SLOT nun Punktlandungen realisieren“, berichtet Christian Stührmann, Bereichsleiter des Tiefkühl-Lagers.

Auch die Personalplanung für die Entladung von Containern gestaltet sich durch die Arbeit mit dem Zeitfenstermanagementsystem nun einfacher. „Vor allem die Stoßzeiten am Montagvormittag wurden deutlich entzerrt“, sagt Stührmann. Weitere Vorzüge bestehen seiner Meinung nach in der übersichtlichen Darstellung der avisierten Container und Lkw, der Möglichkeit zur Vorausplanung von Containerpersonalkapazitäten sowie der Anpassung von Warenströmen und Volumina, verteilt auf die Personalkapazität im Schichtbetrieb.

Wer ein Zeitfenster für die Anlieferung oder Abholung unpalettierter Container bei Meyer Gemüsebearbeitung buchen möchte, kann dies bereits mit einem Vorlauf von 50 Tagen tun. Spontane Buchungen sind bis 16 Uhr des Vortages möglich. Die Buchungsfrist für die Lkw-Anlieferung beginnt mit einem Vorlauf von 14 Tagen und endet zwei Stunden vor dem gewünschten Termin. Bereits 70 Prozent der Kunden haben das System in den vergangenen Wochen genutzt, auch wenn das Unternehmen bei der Nutzung des Systems zunächst auf Freiwilligkeit setzt. Dennoch gibt es klare Regeln: „Wer ein Zeitfenster gebucht hat, wird mit Priorität abgefertigt, wer ohne Buchung kommt, muss sich hinten anstellen", sagt Christian Stührmann. Allerdings seien die Intervalle derzeit noch so gestaltet, dass unangemeldete Lieferungen zwischendurch abgefertigt werden könnten, führt er an.

Die Buchungskosten in Höhe von 50 Cent pro Zeitfenster tragen die Unternehmen, die das Zeitfenster buchen – Kunden, die ihre Ware bei Gemüse Meyer einlagern, buchen eigene Zeitfenster und zahlen auch dafür. Anders sieht es im Einkauf aus. Hier übernimmt das Unternehmen die Buchungen teilweise selbst und kommt auch für die Kosten auf. „Aktuell denken wir darüber nach, das System auch im Warenausgang einzusetzen", fährt Stührmann fort. Quelle: Cargoclix - Dr. Meier & Schmidt GmbH