Konzept für die "Tankstelle der Zukunft" als Mobilitäts-Hotspot

Dübendorf, 23.02.2018.

Wie könnte die "Tankstelle der Zukunft" aussehen? Welche Services bietet sie? Welche Treibstoffe können dort getankt werden und wo kommen diese her? Mögliche Antworten auf diese Fragen gibt die Erdöl-Vereinigung mit ihrem Stand am Autosalon Genf, den sie gemeinsam mit ihren Partnern, dem Forschungsinstitut Empa und Hyundai, betreibt.

Der Hyundai ix35 Fuel Cell. Bild: Empa

Der Verband der schweizerischen Erdöl-Importeure ist 2018 zum ersten Mal überhaupt an der traditionellen Automesse zu Gast und stellt dort die Tankstelle als Mobilitäts-Hotspot ins Zentrum. Dank ihrer Infrastruktur und Logistik spielt die Erdöl-Branche eine Schlüsselrolle bei der Mobilität der Zukunft.

Die Tankstelle ist "immer in Bewegung", so viel ist sicher. Auch in Zukunft ist sie für die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden da. Ihr Serviceangebot hat sich vergrössert: An der Tankstelle finden Sie zukünftig vielleicht eine Apotheke, einen Spa-Bereich oder eine Pick-up Zone für Paketdienste.

Auch im Kerngeschäft ist einiges passiert. Es gibt ein breiteres Angebot an Treibstoffen. Neben Benzin und Diesel können auch Gas, Biotreibstoffe, synthetische Treibstoffe, Strom und Wasserstoff getankt werden.

Treibstoffe aus überschüssigem, erneuerbarem Strom

Die Empa nimmt die Besucherinnen und Besucher am Stand mit ins Jahr 2035: Im Sommer "erntet" die Schweiz viel mehr Ökostrom, als sie verbrauchen kann. Die Empa präsentiert ein Konzept, wie diese Überschussenergie für die Mobilität genutzt werden kann. Damit verhindert man die Abschaltung von Solar- und Windanlagen zu Zeiten, wenn diese besonders produktiv sind.

Die überschüssige Elektrizität kann in Wasserstoff, Methan (Gas) oder flüssige Treibstoffe umgewandelt werden. Diese Energieträger sind dann als CO2-neutrale Treibstoffe insbesondere für Langstreckenfahrer und den Güterverkehr geeignet. Die Empa realisiert und untersucht solche Konzepte in ihrem Mobilitätsdemonstrator "move" in Dübendorf und erprobt die Herstellung und den Einsatz solcher Treibstoffe in der Realität.

Tankfüllung mit Wasserstoff

An der "Tankstelle der Zukunft" am Salon können alle Besucherinnen und Besucher einen ersten Schritt in die Treibstoff-Zukunft wagen und die Betankung eines Hyundai ix35 Fuell Cell mit Wasserstoff an einem Simulator selbst ausprobieren.

Mit dem ix35 Fuel Cell startete Hyundai im Jahr 2013 als weltweit erster Fahrzeughersteller die Serienproduktion eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs. Nur fünf Jahre später stellt Hyundai jetzt am Automobilsalon Genf mit dem Hyundai NEXO die nächste Generation vor.

Die Fortschritte beeindrucken: Der Hyundai NEXO steht für 163 PS, 395 Nm, eine Reichweite von 800 km, eine Tankzeit von knapp 5 Minuten und alle Vorteile, die Wasserstoff als Energiespeicher bietet:

  • 100%-iger Elektroantrieb
  • Null Abgase, nur Wasserdampf
  • 100% erneuerbare Energien aus regionaler Strom-Produktion.

Quelle: Empa Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology

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