"Künstliches Auge“ überwacht selbstständig landwirtschaftliche Nutzflächen

London, 18.09.2015.

Telit liefert mit seinem HE910-Modul eine zentrale Komponente für die neue IoT-Anwendung Fieldeye®. Die Technologie unterstützt Landwirte bei der Überwachung und Kontrolle von Wachstum und Ertrag auf ihren Feldern. Denn gerade eine große Anzahl von Feldern erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand: es gilt, die Flächen alle abzufahren, zu überblicken und jeweils die richtigen Pestizide und die optimale Düngermenge einzusetzen.

Fieldeye unterstützt Landwirte bei der Überwachung und Kontrolle von Wachstum und Ertrag auf ihren Feldern. Bild: Fieldeye E.U.

Die von Fieldeye E.U. und Microtronics gemeinsam entwickelte und zur Serienreife gebrachte Lösung überwacht die Felder mit einem Kamerasystem, das in regelmäßigen, einstellbaren Intervallen hochauflösende Fotos macht und diese an eine Online-Plattform übermittelt. Damit können Landwirte via PC, Laptop oder Smartphone ihre Felder jederzeit, an jedem Ort und von jedem Gerät aus überwachen. Dies spart Ressourcen und unterstützt die Optimierung des Anbaus und der Schädlingsbekämpfung.

Das HE910-Modul von Telit ermöglicht die weltweite Kommunikation zwischen den auf den Feldern platzierten Kameras und der Online-Plattform. Als kompaktes Mehrband-HSPA+-Modul mit integriertem GPS und Fallback-Möglichkeit auf GSM/GPRS eignet sich das HE910-Modul ideal für zahlreiche Industrie- und Verbraucheranwendungen, die einen hohen Datendurchsatz benötigen.

„Die Natur ist komplex und man kann sie mit einer großen Menge an Daten beschreiben. Durch Bilder sind, im Vergleich zur ausschließlichen Nutzung von Zahlen, schnellere und genauere Schlussfolgerungen möglich“, sagt Dr. Felix Rudolph, Geschäftsführer von Fieldeye. „Wie beim sprichwörtlichen Bild, das mehr sagt als tausend Worte.“

Fieldeye speichert nicht nur Einzelbilder, sondern mit einer Zeitrafferfunktion auch Fotoserien. Dazu registriert es Temperatur und Niederschlagsmengen. Alle diese Daten werden ohne Personaleinsatz aufgezeichnet und gespeichert. Der Nutzer kann die Daten im Zeitverlauf analysieren und verschiedene Standorte vergleichen. Die Zeitrafferfunktion ermöglicht zudem statistische Interpretationen über Wachstum, Saatgut, Dünger oder Wettereinflüsse für den gesamten Nutzungszeitraum. Seine Energie bezieht das Kamerasystem von einer integrierten Solarzelle.

„Um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten, müssen wir mehr Nahrungsmittel produzieren. Daher kann der Wert von Lösungen, die das Erreichen dieses Ziels mit IoT-Technologie unterstützen, nicht hoch genug eingeschätzt werden“, sagt Carlos Perez, VP Global Sales bei Telit. „Telit ist stolz auf seinen Beitrag zu dieser speziellen Lösung. Sie zeigt das immense Potenzial von IoT-Lösungen in verschiedenen Einsatzgebieten."

Das Fieldeye–Informationssystem lässt sich auch anderweitig einsetzen: etwa zur Hochwasserüberwachung, dem Monitoring von Baustellen und Stromtrassen sowie zur ständigen Überwachung von Anlagen in abgelegenen Gebieten.

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