Innovative Mikro-Optik für zukünftige Smartphones und Tablets

Kaiserslautern, 08.08.2014.

Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes "Aktive Mikrooptik" (SPP 1337) ist es der Gruppe um Prof. Dr. Egbert Oesterschulze und seinem Doktoranden Dipl.-Physiker Tobias Deutschmann vom Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern gelungen, eine neuartige Mikro-Iris auf Basis elektrochromer Materialien zu entwickeln.

Aktive elektrochrome Iris mit zwei schaltbaren Blendenstufen: von oben links nach unten rechts: beide Stufen geöffnet, nur innere Stufe geschaltet, nur äußere Stufe geschaltet und beide Stufen geschaltet /Das individuelle Schalten einer beliebigen Stufe ist nur mit diesem System realisierbar und für die fourieroptische Filterung in der modernen Optik interessant. Bild: Tobias Deutschmann

Mechanische Iriden werden in modernen Kamerasystemen zur Kontrolle der Lichtmenge und ebenso wichtig zur Kontrolle der Schärfentiefe und damit der Bildqualität eingesetzt. Die neuartige Iris arbeitet ohne mechanische Bauteile und zeichnet sich durch eine sehr kompakte Bauweise und geringe Leistungsaufnahme aus. Daher könnte sie für die nächste Generation von Smartphones und Tablet-Systemen wesentlich zur Verbesserung der Optiken in den integrierten Kamerasystemen genutzt werden.

Die Veröffentlichung des wissenschaftlichen Beitrages in der international renommierten Fachzeitschrift "Journal of Optics" hat weltweit große Beachtung - insbesondere bei den Smartphone-Herstellern - ausgelöst, da die neue Optik die Smartphones in Zukunft noch besser machen könnte.

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