Implico im Gespräch auf der LogiMAT 2012

Stuttgart, 20.03.2012 (rra).

„Durch die Telematik wird der LKW-Fahrer zum Bestandteil der Lieferkette“, nennt Thomas Ernst, Geschäftsführer von Implico aus Hamburg, einen klaren Trend. Das Ermitteln der Key Performance Indicators einer Tour führt zur präzisen Ermittlung der Kostenstruktur – und schafft den Ansatz zur Optimierung.

Bild: LogiMAT / Implico Group

„Unser Integrated Dispatch Management IDM senkt Transportkosten um 15 Prozent und reduziert den Zeitbedarf des Planers um bis zu 80 Prozent“, zitiert Ernst Zahlen aus Projekten. IDM wird in SAP eingebunden – und hier wird auch ohne Kommunikationsbrüche geplant.

Basis ist die Einspeisung der klassischen Parameter aus dem CAN-Bus des Fahrzeugs in das System – selbst Wiegesysteme oder Durchflusszähler sind lassen sich auslesen. Die Palette der einsetzbaren Endgeräte reicht von On-board-Units bis hin zu Smartphones wie Blackberry oder iPhone „Vor fünf Jahren wäre die Lösung noch nicht möglich gewesen, aber nun sind die Telekommunikationsgebühren so gesunken, dass ein Smartphone mit Flatrate für nur zehn Euro pro Monat zu Buche schlägt.“

Implico-Chef Ernst sieht die Gesamtentwicklung in drei Schritten. Heute bekommt der Dispatcher den aktuellen Stand der Auftragsverarbeitung übersichtlich am Bildschirm visualisiert  – die Aufträge sind durch intelligente Algorithmen optimiert. „Nun folgen die Schritte des Live Planning: Vor Beginn der Tour wird auf Basis der Fahrzeug- und Auftragsdaten ein Plan-Ist-Vergleich gefahren und erneut optimiert – und künftig werden dann auch Echtzeit-Ereignisse eingearbeitet.“ Den Return on Investment gibt Implico mit sechs bis neun Monate an – denn gespart wird auch im Backend: Die Erstellung der Rechnung geschieht in SAP, ausgestellt wird sie vor Ort, wo auch die schnelle Zahlung erfolgt. Für Implico-Geschäftsführer Ernst zählen aber auch weiche Faktoren: „Das Transportunternehmen gewinnt an Liefertreue, Kundenzufriedenheit und Flexibilität.“

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