IIoT-Plattform für digitale Fabriken integriert ERP-, MES- und Dritt-Systeme

Ravensburg, 18.07.2019.

Neue Ära, alte Maschinen: Rund um den Globus suchen Fertigungsunternehmen und Maschinenbauer nach Rezepten, ihre Maschinen und Anlagen fit für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) zu machen. In vielen Fabriken arbeiten noch Maschinen, die bis zu 30 Jahre alt sind und mit älteren Systemen überwacht werden (MES - Manufacturing Execution System). Diese müssen jedoch nicht zwangsläufig ausgetauscht werden. Offene IT-Plattformen sind nach Ansicht der Forcam GmbH die Lösung. 

Die FORCAM MES-Lösungswelt für das industrielle Internet der Dinge. Bild: Forcam GmbH

Eine offene IT-Plattform verwandelt herkömmliche Fertigung in flexibles Smart Manufacturing. Offene, leistungsstarke IIoT-Plattformen schaffen ein fabrikindividuelles IT-Ökosystem, indem sie eine Brücke schlagen zwischen vorhandenen monolithischen MES- oder anderen Systemen, und indem sie benötigte Drittlösungen mithilfe offener Schnittstellen nahtlos integrieren.

Gelingt es Unternehmen, vorhandene eigene Anwendungen sowie benötigte Drittlösungen auf einer offenen IIoT-Plattform zusammenzubringen, machen sie ihre Fabrik-IT zukunftsfähig für das nächste Jahrzehnt. 

MES hat sich weiterentwickelt zur IIoT-Plattform-Lösung

Eine IT-Plattform erfüllt dann die Anforderungen des IIoT, wenn sie offene und flexible IT-Ökosysteme ermöglicht. Dazu bringt sie vorhandene Steuerungssysteme (MDE, BDE, MES, PLM) auf einer Einheit zusammen, vernetzt Produktion und Planung (Shop und Top Floor) und kann jedwede benötigte Drittlösung via offener Programmier-Schnittstelle (OPEN API) integrieren. Eine fabrikindividuelle IT-Architektur entsteht.

MES und IIoT-Plattform sind daher keine Gegensätze. Vielmehr hat sich das MES weiterentwickelt als ein Bestandteil einer offenen IIoT-Plattform.

Kernanforderungen einer digitalen Fabrik-IT

Welche Plattform-Technologie ist die richtige? Drei Kompetenzen sollte eine IIoT-Plattform mitbringen. Diese "heilige" Dreifaltigkeit digitaler Fabrik-IT lautet: Konnektivität, Produktivität, Flexibilität.

Konnektivität

Sie vernetzt Maschinen untereinander (M2M), schlägt eine Brücke zwischen vorhandenen monolithischen Systemen zur Produktionssteuerung (MES, ERP/SAP etc.) und integriert gewünschte Drittsysteme und Steuerungen. IIoT-Die Plattform-Lösung ist vergleichbar mit einem Smartphone, das jedwede Anwendung aus App- oder Play-Stores herunterladen kann. Dazu müssen Plugins zur Anbindung unterschiedlicher Maschinen sowie Adapter zur Vernetzung mit der ERP-Ebene (Enterprise Ressource Planning) verfügbar sein.

Produktivität

Unternehmen benötigten Lösungen, mit denen sie nicht bei Null starten müssen, sondern mit denen sich mit vorhandenen Systemen Schritt für Schritt zur Smart Factory gelangen. Am besten hat die IIoT-Plattform bereits die wichtigsten MES-Lösungen vorinstalliert. Zu den wichtigen MES-Anwendungen zählen Leistungsanalyse, Feinplanung, Rückverfolgung oder Qualitätsmanagement. Für die Echtzeit-Umwandlung von Big Data aus der Produktion in Smart Data im Computer wird eine hochleistungsfähige Regel-Datenverarbeitung benötigt (Rule Engine). Den Leistungsnachweis in der Praxis hat eine Rechenmaschine auf Basis von In-Memory- und CEP-Technologie erbracht (Complex Event Processing).

Flexibilität

Schließlich bleiben Unternehmen mit einer offenen IIoT-Plattform heute und künftig flexibel, weil sie ihre ganz individuelle Fabrik-IT-Architektur schaffen können. Das bietet die offene Programmier-Schnittstelle für Smart Manufacturing (OPEN API) FORCE Bridge API". Mit der FORCE Bridge API kann ein Programmierer sowohl bestehende IT-Systeme als auch Drittsysteme einfach integrieren. Quelle: Forcam GmbH

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