IAA 2024: ZF zeigt neueste Version des Fahrerassistenzsystems OnGuardMAX

Der Safety Innovation Truck von ZF vereint die neuesten Sicherheitstechnologien des Konzerns – unter anderem das Notbrems-Assistenzsystem OnGuardMAX. Bild: ZF

Hannover, 23.09.2024.

Auf der IAA Transportation 2024 hat ZF den Marktstart der neuen Version von OnGuardMAX und der modularen Bremsenplattform mBSP XBS für den europäischen Markt angekündigt. Die neueste Version von OnGuardMAX kombiniert moderne Radar- und Kameratechnologien mit einem verbesserten Bildverarbeitungsmodul, und kann die Sicherheit im Straßengüterverkehr erhöhen. Die neue Plattform bietet ein vereinfachtes Systemlayout mit zentralisierter Intelligenz in einer einzigen ECU und skalierbare Funktionen für einen höheren Automatisierungsgrad.

Die OnGuardMAX-Systemkomponenten: Kamera (oben links), Radare (oben rechts, unten links), Bildverarbeitungsmodul (unten rechts). Bild: ZF

Aufbauend auf dem Erfolg der Vorgängerversionen hat ZF mehrere neue Funktionen in OnGuardMAX eingeführt. Dazu gehört das Anfahrinformationssystem (Moving-Off Information System, MOIS), welches den Bereich direkt vor dem Fahrzeug überwacht, um Objekte oder Fußgänger noch vor dem Anfahren detektieren zu können. Andere Funktionen wie der Autobahn- oder Stauassistent ermöglichen es, die Fahrzeuggeschwindigkeit automatisch anzupassen und selbst im Stop-and-Go-Verkehr einen sicheren Abstand einzuhalten. Diese Optimierungen erhöhen sowohl die Verkehrssicherheit als auch den Komfort für den Fahrer. 

„Mit der Einführung von OnGuardMAX stellen wir neue Funktionen bereit. Damit ist das Fahrerassistenzsystem führend auf dem Markt.“, erläutert Philipp Helmich, Senior Vice President und verantwortlich für die Produktlinie Chassis Control (CVS). „Unsere neueste Version zeigt wegweisende Entwicklungen, die die Sicherheit bei Nutzfahrzeugen weiter steigern. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt, teilweise gehen wir mit unseren Entwicklungen sogar über diese hinaus.“

Die neueste Version von OnGuardMAX kann bis zu sechs Kurzstreckenradare kombinieren, die bis zu 80 Meter auf beiden Seiten des Fahrzeugs und bis zu 220 Meter vor dem Fahrzeug abdecken und ein Sichtfeld von 150 Grad haben. Die Verbesserungen ergeben sich aus der erweiterten Datenfusion von Radar und Kamera, was wiederum eine genauere Objekterkennung und -auswertung sowie bei Bedarf eine Bremsung zur Folge hat.

OnGuardMAX umfasst Spurassistenz- mit Spurhaltefunktion, Spurzentrierung und -verlassenswarnung für mehr Sicherheit auf der Autobahn. Zusätzlich ermöglicht OnGuardMAX ein Anfahrinformationssystem (MOIS) mit selbsttätiger Bremsung beim Anfahren, bzw. Abbiegen mit dem Totwinkel-Assistenten (Blind Spot Information System, BSIS). Darüber hinaus erfüllt es die Richtlinie zur Cybersecurity UNECE R155, ohne dass zusätzliche Gateway-ECUs erforderlich sind. 

Das System ermöglicht es Herstellern, die neuesten Sicherheitsvorschriften nicht nur zu erfüllen, sondern auch zu übertreffen. OnGuardMAX ermöglicht autonomes Fahren bis zu Level 2 und ist bereit, höhere Automatisierungsgrade zu unterstützen. Quelle: ZF

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