Goodyear bechreibt Herausforderungen für Transport-Unternehmen in der aktuellen Krise

Transportunternehmen halten die Versorgung am Laufen, stehen aber auch vor großen Herausforderungen. Bild: Goodyear

Hanau/Wien/Volketswil, 30.04.2020.

Sie bringen das Desinfektionsmittel und die medizinische Schutzausrüstung, das Toilettenpapier, die Tiefkühlpizza und das Dinkelmehl. Einige Flotten haben in der aktuellen Lage eine enorme Bedeutung, denn sie sind wichtiger Bestandteil der Grundversorgung. Goodyear sprach in diesem Zusammenhang mit Flottenkunden aus dem Bereich der Lebensmittelversorgung. Ihr Fazit: Die Herausforderung ist groß, doch sie lässt sich meistern. Sicher anzukommen, auch durch einen verlässlichen Reifen, ist momentan essenziell. Und die aktuelle Wertschätzung für die Leistung der Fahrer muss in die Zukunft getragen werden.

Die steigende Wertschätzung für die Leistung der Lkw-Fahrer muss beibehalten werden. Bild: Goodyear

Schwankende Volumina – höherer Abstimmungsaufwand

Schwankende Volumina sowie die Einhaltung von vorher nicht gekannten Hygienevorschriften zwingen die Transportunternehmen zu einer noch präziseren Disposition: Alle anfallenden Arbeiten müssen genauestens hinsichtlich ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit geplant werden, damit über den gesamten Fuhrpark hinweg die maximal mögliche Menge an Fahrzeugen zur Verfügung steht. Marco Halm, Abteilungsleiter Fuhrparkmanagement beim Lebensmittelunternehmen Edeka in Minden, bestätigt: „Der Abstimmungsaufwand mit unseren Zulieferern und Dienstleistern ist im Moment enorm.“ Und Christopher Steyer, Leiter IT und Projektmanagement bei Meyer Logistik im hessischen Friedrichsdorf, ergänzt: „Wir sind in einem Bereich tätig, in dem Ausfälle eine Menge Zeit und Geld kosten. Eine sehr hohe Lieferfähigkeit bieten zu können, ist als Qualitätsmerkmal in der aktuellen Zeit unerlässlich.“

Fahrer arbeiten unter erschwerten Bedingungen

Insbesondere die Fahrer arbeiten derzeit unter erschwerten Bedingungen. Verschärfte Hygienevorschriften machen ihnen unter anderem das Leben schwer. Häufig sind Sanitäreinrichtungen bei den Kunden und auf den Raststätten geschlossen. „Wir transportieren zum Beispiel Pharmaprodukte von Italien nach Österreich. Dafür müssen die Fahrer speziell geschult werden. Sie dürfen den Lkw, mit allen Unannehmlichkeiten, die eine solche Vorgabe mit sich bringt, ab der Grenze nicht mehr verlassen“, berichtet Heinz Janits, Gründer und Geschäftsführer des österreichischen Unternehmens H. Janits GmbH. Wie viele andere Unternehmen, hat er in der Disposition Teams gebildet, die abwechselnd ihre Arbeit verrichten, um einem möglichen Totalausfall oder einer Sperre durch Quarantäne entgegenzuwirken.

Die Bedeutung der Branche wird für alle spürbar

Derzeit ist ein Umdenken in der Bevölkerung spürbar. Durch die Krise wird deutlich, welche elementare Bedeutung der Transportbranche zukommt und die Leistung der Fahrer steht derzeit viel stärker im Fokus. Spediteur Janits würdigt die Leistungsbereitschaft seiner Fahrer: „Unsere Lkw-Fahrer haben nicht eine Sekunde gezögert bei der Frage, ob sie unter den schwierigen Umständen weiterfahren wollen.“ Und auch ein respektvollerer Umgang miteinander wird festgestellt: „Es gibt eine merkbare Verbesserung des Miteinanders. Wo früher eher ein rauer Ton an der Tagesordnung war, ist der Umgang untereinander viel respektvoller geworden, wenngleich dies aus unserer Sicht selbstverständlich und immer so sein sollte“, stellt Matthias Strehl, Geschäftsführer von Meyer Logistik, fest. 

Auf den Reifen muss man sich hundertprozentig verlassen können

Besonders in schwierigen Zeiten ist die Verfügbarkeit der Fahrzeuge wichtig. Auf die Reifen müssen sich Transportunternehmen verlassen können, damit die Fahrzeuge durchgehend im Einsatz sein können. Deshalb setzen Unternehmen wie Janits, Meyer Logistik und Edeka auf Premium Produkte von Goodyear. „Mit der aktuell höheren Auslastung der Fahrzeuge steigt natürlich auch die Anforderung an die Reifen. Deshalb sind wir froh, uns auf unseren Partner Goodyear verlassen zu können“, so Christopher Steyer. Und Marco Halm von Edeka ergänzt: „Mein Glück: Ich kann auf ein bekanntes Netzwerk an Reifenhändlern zurückgreifen, die allesamt sehr gute Leistungen abliefern und damit ein Reifenschaden keine Herausforderung darstellt.“

Die Hoffnung: mehr Wertschätzung für die Branche und Entschleunigung

Alle befragten Unternehmer wünschen sich, dass die Bevölkerung auch zukünftig anerkennt, dass ihre Versorgung mit Lebensmitteln ein elementarer Baustein ist. „Diese Erkenntnis darf nach der Krise nicht wieder einem selbstverständlichen Hinnehmen weichen. Unser Wirtschaftsbereich braucht auch weiterhin die Wertschätzung, die er jetzt bekommt,“ hofft Geschäftsführer Matthias Strehl von Meyer Logistik. Gerade aktuell zeigt sich, dass Solidarität, Zusammenhalt und Gemeinsamkeit an Bedeutung gewinnen und nun die Chance besteht, Tempo aus dem extremen Wachstum der letzten Jahre herauszunehmen. „Das ‚Schneller, Höher und Weiter‘ hat über Jahrzehnte hinweg unseren beruflichen und privaten Alltag bestimmt. Meine Hoffnung ist es, dass man aus der Krise lernt, das vorherrschende Wertesystem zu überprüfen“, sagt Edeka-Fuhrparkmanager Halm. Auch beim österreichischen Transportunternehmen Janits erhofft man sich diesen Wandel: „Ich denke bei allem Negativem was uns gerade in der Coronakrise so passiert, könnte die Erfahrung daraus sein, es wieder ein wenig gelassener anzugehen.“ Quelle: Goodyear

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