Geotab-Vizepräsident benennt drei Telematik-Trends für 2021

Herzogenrath, 13.01.2021.

Strenge Restriktionen, zwischenzeitliche Lockerungen und große Unsicherheit prägten das Jahr 2020. Unternehmen mussten kurzfristig und flexibel auf neue Regelungen reagieren. Home-Office statt Büro, Dienstreisen und Besuche bei Kunden wurden eingestellt. Der Sommer brachte zwar eine leichte Entspannung, aber mit dem Winter kehrte auch die Unsicherheit zurück. Was bedeuten diese Entwicklungen für die Telematik-Branche im kommenden Jahr? Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central & Eastern Europe bei Geotab gibt einen Ausblick, welche Trends sich 2021 in der Branche durchsetzen.

1. Wissen ist Macht: Telematik liefert Fahrzeugdaten und spart Kosten

Was das Jahr 2020 deutlich vor Augen geführt hat: Es kommt alles anders als gedacht Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Wirtschaft spüren verschiedene Branchen unterschiedlich stark, und diese Effekte werden auch im Jahr 2021 noch maßgeblich über die finanziellen Entscheidungen von Unternehmen bestimmen. Flottenmanager sehen sich daher mit der Aufgabe konfrontiert, die Flotte ihres Unternehmens möglichst effizient zu planen. Dabei kann die gezielte Auswertung von Daten helfen, Geld zu sparen und gleichzeitig keine Abstriche zu machen. Kosten auf Basis von Daten klug einzusparen wird 2021 ein Trend. Dafür müssen die Fahrzeuge mit Telematik-Lösungen ausgestattet sein. Die dadurch gewonnenen Daten können den Flottenmanagern dabei helfen, ihre Flotte umzustrukturieren. Auf Basis der Daten können sie feststellen, wie sie einzelne Fahrzeuge optimal einsetzen, wie viele Fahrzeuge für ihre Flotte notwendig sind und wie sie Kraftstoff sparen können. Auch die Predictive-Maintenance-Funktion hilft, zu sparen. Durch die frühzeitige Identifizierung von möglichen Schäden werden die Wartungskosten reduziert. 2021 müssen Flottenmanager zwar auf die Finanzen achten – dank Telematik aber nicht an der Qualität ihrer Flotte sparen.

2. Die Ampel für die Zukunft steht auf Grün

Telematik hilft 2021 nicht nur beim Sparen von Geld, auch bei der Reduzierung von Emissionen kann die Technologie unterstützen. Ein bewussterer Umgang mit der Nachhaltigkeit der eigenen Flotte wird daher einen weiteren Trend darstellen. Auf Basis der gewonnenen Daten können die Verantwortlichen die Umwelteinflüsse ihrer Flotte analysieren. Dadurch können Flottenmanager die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Nachhaltigkeit des Unternehmens voranzutreiben. So wird es etwa möglich, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu identifizieren, die eine hohe Lebensdauer und geringen Kosten aufweisen. Anschließend können Flottenmanager deren Fahrprofil auswerten und darauf basierend feststellen, ob ein Elektrofahrzeug eine effizientere Alternative darstellen kann. Außerdem haben Flottenmanager noch die Möglichkeit auch eine klassische Flotte mit Verbrennungsmotoren nachhaltiger zu gestalten, ohne sofort die gesamte Flotte durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen.

3. Die Zukunft steht unter Strom

Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge sind ein weiterer Trend, der Flottenmanager 2021 besonders stark beschäftigen wird. Durch die Subventionen im Rahmen der COVID-19-Pandemie hat die Bundesregierung die Förderung von Elektrofahrzeugen ausgebaut. Diese beläuft sich auf bis zu 9.000 Euro für ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug (BEV) sowie auf bis zu 6.500 Euro für ein Plug-In-Hybrid-Fahrzeug (PHEV) und gilt bis Ende 2025. Bereits 2020 begann die Zahl der erworbenen Elektroautos anzusteigen. Im Oktober 2020 erfolgten 23.158 neue Registrationen von BEVs, im Vergleich zum Oktober 2019 handelt es sich hierbei um einen Anstieg von 365 Prozent. Bei Hybrid-Fahrzeugen und PHEVs wurden im Oktober 62.929 neue Registrationen verzeichnet. Hierbei stieg die Zahl der neuen Registrierungen im Vergleich zu vor einem Jahr um 138,5 Prozent. Dieser Anstieg der Elektro-Fahrzeuge wird sich als Trend auch noch im nächsten Jahr abzeichnen und auch für Flottenmanager relevant sein. Mit diesem Trend geht auch die erhöhte Nutzung von Telematik einher, die für ein effizientes Flottenmanagement von Elektrofahrzeugen erforderlich ist. Quelle: Klaus Böckers/Geotab

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