Dataforce-Studie zum Pkw-Markt: Geringste Januarzulassungen seit Aufzeichnungsbeginn

Frankfurt am Main, 11.02.2021.

Der Privatmarkt und Fahrzeughandel erzeichnen die wenigsten Januarzulassungen seit Beginn der Dataforce-Aufzeichnungen und auch der Transportermarkt ist um -26,3 % eingebrochen.

Grafik zur Dataforce-Studie. Bild: Dataforce

Auf den Boom im Dezember folgte der Kater im Januar

In der Neuzulassungsstatistik fehlten die vorgezogenen Anmeldungen aus dem Dezember 2020. Hinzu kommen die Schließung der Fahrzeughändler und Einschränkungen im Zulassungsprozess, die insbesondere dem Privatmarkt einen Dämpfer versetzt haben. Schließlich standen im Vergleich zum Januar 2020 zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung.

Im Ergebnis lagen die Neuzulassungen von privaten Haltern und dem Fahrzeughandel mit lediglich rund 49.000 respektive 33.000 Pkw 2021 so niedrig wie in keinem Januar seit Beginn der Dataforce Aufzeichnungen vor 21 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug das Minus 37,2 Prozent im Privatmarkt und 34,9 Prozent im Fahrzeughandel. Auch die übrigen Marktsegmente zeigten sich mit Rückgängen zwischen 16,0 und 50,8 Prozent tiefrot. Der Gesamtmarkt brach um 31,1 Prozent ein.

Stromer weiter im Aufwärtstrend

In der vorläufigen Auswertung zu Kraftstoffarten setzt sich der Aufwärtstrend bei Elektroautos fort. Obwohl aufgrund der EU CO2-Ziele einige Anmeldungen in den Dezember verlagert wurden, liegen die Gesamtmarktanteile von BEVs (10 %) und PHEVs (12 %) schon wieder auf dem gleichen Niveau wie vor zwei Monaten.

Private Käufer setzen sogar zu 28 Prozent auf Fahrzeuge mit Stecker, wenn sie trotz der widrigen Umstände einen Neuwagen zuließen. Möglicherweise kommt es hier zu einem Nachschleppen, weil nicht alle bestellten Autos wie von den Käufern gewünscht im Dezember ausgeliefert und zugelassen werden konnten.

Transportermarkt verliert 26,3 Prozent

Auch der Transportermarkt kam im Januar nicht unbeschadet davon. Mit absolut rund 29.000 Neuzulassungen war das Marktvolumen so niedrig wie zuletzt 2016. Innerhalb der Marktsegmente traf es den Privatmarkt mit einem Minus von 33,4 Prozent am stärksten. Der Fahrzeugbau kam einem Minus von 16,2 Prozent noch am nächsten an seine Vergleichswerte heran. Quelle: Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH

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