Blitzerwarner-Diskussion geht weiter: Coyote nimmt Stellung

München, 16.01.2013.

Die Diskussion um Blitzerwarner geht in die nächste Phase: Heute tagt der Verkehrsausschuss des Bundesrates, um über einen Antrag des Freistaates Sachsen zu beraten, wonach das Mitführen von Blitzerwarnern künftig nicht mehr mit Punkten geahndet werden soll. Das sächsische Verkehrsministerium begründet die angestrebte Änderung des Punktesystems damit, dass Autofahrer durch die Blitzerwarner auf gefährliche Stellen aufmerksam gemacht werden und somit das Unfallrisiko reduziert wird.

Serge Bussat, Vice President von Coyote. Bild: Coyote

Serge Bussat, Vice President von Coyote, Hersteller von Fahrerassistenz-Systemen und Anbieter der Smartphone-App iCoyote, nimmt zur aktuellen Diskussion Stellung:

„Wir begrüßen die sächsische Initiative ausdrücklich und sind gespannt, zu welcher Entscheidung der Verkehrsausschuss kommen wird. Unsere langjährige praktische Erfahrung mit dieser Thematik in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden und Spanien bestätigt, dass Autofahrer aufmerksamer und vorsichtiger unterwegs sind, wenn sie rechtzeitig vor Gefahrensituationen sowie festen und mobilen Blitzern gewarnt werden. Sie passen ihr Fahrverhalten an und erhöhen damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer in ihrem Umfeld.
 
Blitzerwarner verstärken die verkehrsregulierende Wirkung von Radarkontrollen sogar, indem sie deren Wirkungsradius ausweiten. Sobald ein Autofahrer erstmals gewarnt wird – was in der Stadt hunderte Meter, auf der Autobahn sogar mehrere Kilometer vor der Gefahrenstelle erfolgt – erhöhen sich seine Aufmerksamkeit und damit seine Reaktionsgeschwindigkeit.
 
Das Unfallrisiko wird noch weiter minimiert, wenn die Autofahrer einer aktiven Community sich in Echtzeit über den Standort von Blitzern, Staus und andere Verkehrsstörungen informieren, sodass alle Fahrzeuge auf einer Straße über dieselben Informationen zur aktuellen Verkehrslage verfügen. Die Nutzer der Coyote Fahrerassistenz-Systeme melden pro Monat 2,5 Millionen solcher Vorfälle, die nach einer Validierung direkt an die Community weitergegeben werden. Wir halten ein Community-basiertes Konzept zur Verbreitung von Verkehrsinformationen daher für einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.“
 
Der Verkehrsservice in den Coyote Fahrerassistenz-Systemen und der App basiert auf den von der Community gelieferten Daten über Blitzer, Staus und Verkehrsstörungen. Die eingehenden Meldungen werden geprüft und kontinuierlich von der Community validiert, indem die Autofahrer die Information bestätigen oder ablehnen.

zurück TOP