BITKOM erstellt neuen Mustervertrag für externe Datenverarbeitung

Berlin, 21.03.2014.

Immer mehr Unternehmen und andere Organisationen übertragen Teile ihrer Datenverarbeitung auf externe IT-Dienstleister. Dabei müssen die Vertragspartner Regelungen zum Datenschutz treffen. Der Hightech-Verband BITKOM hat dazu eine Mustervertragsanlage erstellt. Mit Hilfe dieser Vorlage sollen die Geschäftspartner sicherstellen können, dass die ausgelagerten Daten gesetzeskonform verarbeitet werden. 

Zur Gewährleistung aktueller Datenschutzrichtlinien hat der BITKOM einen Mustervertrag zur Datenverarbeitung erstellt. Bild: Telematik-Markt.de

„Viele Unternehmen lagern Datenverarbeitungsprozesse aus, um externes Know-how zu nutzen und gleichzeitig Kosten zu sparen“, sagt BITKOM-Datenschutzexpertin Susanne Dehmel. „Das Bundesdatenschutzgesetz stellt jedoch hohe Anforderungen an die sogenannte Auftragsdatenverarbeitung. Bei Missachtung können Sanktionen folgen.“

Für beide Vertragsparteien ergeben sich unterschiedliche Verpflichtungen an die Datenverarbeitung. So darf etwa der Auftragnehmer die ihm anvertrauten Daten nur soweit verwenden, wie es der Auftraggeber im Vorfeld festgelegt hat. Der Auftraggeber hingegen muss seinen Dienstleister unverzüglich informieren, falls er bei dessen Arbeit Fehler im Zusammenhang mit dem Datenschutz feststellt. Die BITKOM-Vorlage berücksichtigt daher sowohl die Interessen von Auftraggebern als auch von Auftragnehmern. Beide Seiten haben an dem Vertragsmuster mitgearbeitet. Die aktualisierte Version 4.0 enthält zudem englische Übersetzungshilfen für internationale Geschäftspartner. Für ein konkretes Projekt müssen die Vertragsparteien das Muster gegebenenfalls anpassen und ihre individuellen Bedingungen noch ausarbeiten. 

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