Um reines Stückzahl-Wachstum geht es Fliegl nicht, vielmehr strukturiert sich das erwachsen gewordene Unternehmen in einigen Bereichen um und stellt sich noch breiter und leistungsfähiger auf.

„Den ersten Geschäftsführer in der Fliegl-Gruppe, der nicht zur Familie gehört“, hat Helmut Fliegl ins Boot geholt: Bernhard Kerscher ist seit Ende 2017 verantwortlich für Vertrieb und Marketing. Der 57-Jährige bringt Management-Erfahrung in der Engineering-, Automobil- und Dienstleistungsbranche mit; er hat internationale Sales- und Aftersales-Organisationen geleitet. Von 1988 bis 2010 war Kerscher für die MAN Truck & Bus AG tätig, u.a. als CEO, in Deutschland, der Schweiz, in Großbritannien und Skandinavien. Bis 2017 war er CEO beim TÜV Süd für die Bereiche Auto Service und Industrie Service. „Ich war dreißig Jahre in Konzernen tätig. Bei Fliegl habe ich ein junges, dynamisches Team und alte Hasen vorgefunden, mit großem Fachwissen, die mich gut aufgenommen haben, und auf die ich mich verlassen kann. In den vergangenen Jahren hat Fliegl so viele Innovationen und Entwicklungen zur Marktreife geführt wie kein anderer Wettbewerber. Das Unternehmen ist fitter und agiler als mancher Fahrzeugbauer mit Konzernstruktur.“

Bernhard Kerscher plant nun die Strategie für den Weg auf das "nächste Level". Priorität habe der Ausbau der Vertriebsstrukturen, national und international. Im Marketing arbeitet er mit seinem Team auf den Höhepunkt des Jahres hin – die IAA im September in Hannover. „Natürlich geht es auch uns darum, unsere Auflieger und Anhänger zahlreich auf die Straße zu bringen. Im Fokus steht aber die Weiterentwicklung unserer Marke, unserer Produkte, unserer Unternehmenskultur. Wir wollen unsere Stärken verkaufen, nachhaltig denken und handeln, wie es der Philosophie von Fliegl entspricht.“ Quelle: Fliegl Fahrzeugbau GmbH