„In–Process-Charging“: Industrielle E-Fahrzeuge induktiv zwischenladen

Durch „In–Process-Charging“ sollen sich Fahrzeugverfügbarkeiten um bis zu 30 % steigern lassen. Bild: Wiferion GmbH

Freiburg, 05.12.2019.

Auf der LogiMAT 2020 präsentiert das Logistik-Start-up Wiferion seine Lösung für die Energieversorgung industrieller E-Fahrzeuge. Der Systemanbieter von Lade- und Speichertechnologie stellt erstmals sein induktives Schnellladesystem etaLINK 12000 vor. Die Lösung ermöglicht das Zwischenladen („In-Process-Charging“) der Lithium-Ionen-Batterien von fahrerlosen Transportsystemen (FTS/AGV), Flurförderzeugen (FFZ) und mobilen Robotern. Ladevorgänge lassen sich so flexibel in die intralogistischen Abläufe integrieren. 

etaLINK 12000 ist ein Wireless-Charging-System für industrielle E-Fahrzeuge mit einer Leistung von 12 kW. Bild: Wiferion GmbH

etaLINK 12000 setzt das volle Potenzial der Lithium-Ionen-Technologie frei. Mit 12 kW Leistung ist die Energielösung das weltweit erste kontaktlose Schnellladesystem, das Zwischenladungen mit hohen Strömen ermöglicht. Kabel- oder spurgebundene Ladetechnologien schränken den Grad der Automatisierung stark ein oder erfordern kostenintensive Eingriffe in die Infrastruktur. etaLINK dagegen lässt sich mittels eines Charging-Pads schnell und einfach an neuralgischen Punkten im Logistik- und Produktionsumfeld installieren. Großräumige Ladezonen werden nicht benötigt.

Energiekosten senken – Fahrzeugverfügbarkeiten erhöhen

Durch das Zwischenladen bleibt das Energielevel der Fahrzeuge konstant. Die Folge: Lastspitzen sind passé und die eingesetzten Batterien können deutlich kleiner ausfallen als bei Ladeprozessen mit Steckverbindungen. Auch entfallen Stillstandszeiten, die sich bisher durch Ladepausen ergaben. Die Fahrzeugverfügbarkeiten erhöhen sich um bis zu 30 %. Damit bietet Wiferion eine wirtschaftliche und flexible Alternative zu klassischen Ladetechnologien, die entweder nicht automatisierbar oder mit hohen Betriebs-, Installations- und Wartungskosten verbunden sind.

Einfach zu integrieren und flexibel in der Auslegung

Die patentierte Ladetechnologie von Wiferion besteht aus einer stationären Sendeeinheit mit Wallbox und Ladepad sowie einer Empfangselektronik, die in den FTS und FFZ per Plug-and-play verbaut wird. Fährt ein Fahrzeug an den Ladepunkt, beginnt der Ladeprozess automatisch in weniger als einer Sekunde. Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher Richtung die Ladestation angefahren wird. Eine integrierte CAN-Schnittstelle übermittelt Daten zum Batteriezustand und Energielevel an das Flottenmanagement. etaLINK 12000 ist mit allen verfügbaren Batteriesystemen kompatibel.

Noch kompakter und flexibler – neue Features bei etaLINK 3000

Außerdem stellt Wiferion auf der LogiMAT das Redesign seines erfolgreichen 3-kW-Batterieladesystems etaLINK 3000 vor. Mit nur 14 mm Höhe ist die neue Version um 30 % flacher und damit ideal für die kompakte Integration in AGV geeignet. Zu den neuen Features des leistungsstärksten Schnellladesystems seiner Klasse zählen das allseitige Anfahren sowie eine Verlängerung des Wallboxkabels zum Ladepad auf bis zu 10 m. Dadurch lässt sich das System noch flexibler implementieren.

Retrofit bestehender Flotten möglich

Als Systemanbieter von Lade- und Speichertechnologie ermöglicht Wiferion mit seinem Batterietrog etaTRAY auch den Retrofit bestehender Staplerflotten. Steht beispielsweise der Wechsel von Blei-Säure- hin zu Lithium-Ionen-Batterien an, ermöglicht die aus Ladeeinheit und Batterie bestehende Energielösung, dass Stapler und FTS während der logistischen Prozesse kontinuierlich laden. Aufgrund des standardisierten und modularen Aufbaus ist die Umrüstung schnell und zuverlässig umgesetzt. Quelle: Wiferion GmbH

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