Zu Gast im eigenen Auto – Revolution in der Mobilität durch Telematik

Es gibt so viel bessere Positionen für Füße als auf den Pedalen im Fußraum des Fahrzeugs - unter dem UHD-Fernseher beispielsweise. Bild: Rinspeed

Hamburg, 10.03.2014.

Das Auto ist längst nicht mehr nur ein Mittel um von ‚A nach B‘ zu gelangen. Es ist ein Ort für Entertainment – ein medial vernetztes Werkzeug. Reine Navigationssysteme sind mittlerweile genauso „außergewöhnlich“ wie das Malz im Bier. Die Technik heute geht weiter.

Die schiere Masse an digitalen Anzeigen verschmilzt im Cockpit des XchangE dennoch zu einem ästhetischen Gesamtbild. Bild: Rinspeed

VON PETER KLISCHEWSKY

Im Kino zum Kino

Mit dem Konzeptauto „XchangE“ bündelt der Hersteller Rinspeed verschiedenste Entwicklungen der Fahrzeug-Telematik. Auf Basis eines Tesla Model S packte der Schweizer Anbieter nahezu alles an aktueller Technik in das Fahrzeug, was möglich ist. Mehrere Bildschirme bzw. verbaute Tablets gestalten hier die Armaturen. Diese informieren über die üblichen Fahrdetails, dienen gleichermaßen aber auch als Fenster in die vernetzte Welt. Dies ist jedoch nur eine Kleinigkeit verglichen zu den restlichen Features.

Straßenverkehr und andere Nebensächlichkeiten

So lassen sich die Sitze frei drehen, das Lenkrad auf dem kompletten Armaturenbrett hin- und herschieben – je nachdem wer fahren möchte – und auch im hinteren Bereich des Autos ein 4K-Fernseher einschalten – für den Fall das niemand fahren möchte. Denn das ist die größte Besonderheit an dem XchangE: es fährt komplett autonom. Es navigiert frei durch den Verkehr, sodass man sich einfach vom Geschehen auf der Straße abwenden und sich vom TV berieseln lassen kann. Die verbaute Espressomaschine tut dann noch den Rest um den mit LEDs gesäumten Innenraum in eine mobile Entertainment-Zentrale und Chillout-Area zu verwandeln.

Zukunftsmusik

Das Konzeptauto wurde beim Genfer Autosalon vorgeführt und soll lediglich den technischen Stand der Dinge zeigen – eine Serienproduktion ist jedoch natürlich noch ausgeschlossen. Dennoch zeigt dieses, wie auch verschiedene andere Projekte (bspw. von Mercedes-Benz), wohin die Reise geht. 

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