ZF und NVIDIA stellen Künstliche-Intelligenz-Steuerung für autonome Pkw, Lkw und Industrieanwendungen vor

Las Vegas/Friedrichshafen, 05.01.2017.

ZF wird gemeinsam mit NVIDIA ein System entwickeln, das Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence – AI) für die Mobilitätsbranche verfügbar macht – dazu zählen automatisierte und autonome Fahrfunktionen für Personen- und Nutzfahrzeuge ebenso wie Anwendungen in der Industrietechnik.

Mit ZF ProAI bringen ZF und NVIDIA künstliche Intelligenz in die Mobilitätsbranche – und legen damit die Grundlage für eine schnelle Realisierung autonomer Fahrfunktionen. Bild: ZF

Auf der CES 2017 in Las Vegas stellt ZF ein erstes System auf Basis der NVIDIA AI Technologie vor, das automatisierte Autobahnfahrten unterstützt: ZF ProAI lässt Fahrzeuge ihre Umgebung „verstehen“, indem es mit Hilfe von Deep-Learning-Technologie Sensor- und Kameradaten verarbeitet und interpretiert. Außerdem entwickeln die beiden Unternehmen Lösungen für das hoch- und vollautomatisierte Fahren.
Aktuelle elektronische Steuereinheiten (Electronic Control Units – ECU) in Fahrzeugen bestehen in der Regel aus verschiedenen Rechnereinheiten, die jeweils ein System oder eine spezifische Funktion steuern. Deren Rechenleistung wird für das autonome Fahren nicht mehr ausreichen.
„Gemeinsam mit Nvidia bringen wir die Rechenleistung eines Supercomputers, wie sie für künstliche Intelligenz benötigt wird, in Personen- und Nutzfahrzeuge sowie Industrieanwendungen“, so Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG. „ZF-Technik lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln. Mit der AI-Plattform von NVIDIA machen wir vor allem beim ‚Denken-lassen‘ einen großen Sprung nach vorn.“

Aktuelle elektronische Steuereinheiten (Electronic Control Units – ECU) in Fahrzeugen bestehen in der Regel aus verschiedenen Rechnereinheiten, die jeweils ein System oder eine spezifische Funktion steuern. Deren Rechenleistung wird für das autonome Fahren nicht mehr ausreichen.
„Gemeinsam mit Nvidia bringen wir die Rechenleistung eines Supercomputers, wie sie für künstliche Intelligenz benötigt wird, in Personen- und Nutzfahrzeuge sowie Industrieanwendungen“, so Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG. „ZF-Technik lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln. Mit der AI-Plattform von NVIDIA machen wir vor allem beim ‚Denken-lassen‘ einen großen Sprung nach vorn.“
ZF ProAI nutzt die skalierbare NVIDIA DRIVE PX 2 AI Rechnerplattform, um Eingangssignale mehrerer Kameras plus Lidar-, Radar- und Ultraschallsensoren zu verarbeiten. ZF ProAI kann daher in Echtzeit verstehen, was um das Fahrzeug herum passiert. Das System kann das Fahrzeug auf hochaufgelösten Karten präzise lokalisieren und einen sicheren Fahrweg vorausplanen. ZF ProAI ist nach den Kriterien der Automobilbranche auch unter großer Hitze, Feuchtigkeit und Staub funktionsfähig. Die Serienfertigung ist ab 2018 geplant.
„Die Mobilitätsbranche ist eine bedeutende Industrie, die dank künstlicher Intelligenz umgestaltet werden kann“, sagt Rob Csongor, Vice-President und General Manager of Automotive bei NVIDIA. „Mit der NVIDIA-Technologie für autonomes Fahren und der einflussreichen Position von ZF in der Mobilitätsbranche können wir künstliche Intelligenz für autonome Fahrfunktionen in nahezu jedes Fahrzeug vom Personen- bis zum Nutzfahrzeug weltweit möglich machen.“
AI eröffnet enorme Möglichkeiten
Durch Supercomputing und „Deep-learning“-Fähigkeit kann die Entwicklung des autonomen Fahrens drastisch beschleunigt werden. Die NVIDIA DIRVE PX 2 AI-Plattform stellt dafür eine enorme Rechenleistung bereit, die es erlaubt, das komplette 360-Grad-Umfeld um das Fahrzeug herum präzise zu verstehen und daraus Aktivitäten abzuleiten.
ZF liefert ZF ProAI als ins Fahrzeug integriertes System, das über die Cloud aktualisiert und während des gesamten Automobil-Lebenszyklus mit zusätzlichen Funktionen und Fähigkeiten ausgestattet werden kann. Das System ist für V2X-Applikationen ausgelegt, kann also mit anderen Fahrzeugen und mit der umgebenden Infrastruktur kommunizieren. Außerdem kann die Lernfähigkeit und Vernetzung von ZF ProAI im Sinne einer Schwarmintelligenz ganze Fahrzeugflotten sicherer und effizienter machen.
„Wir sehen die Deep-Learning-Plattform von NVIDIA als Basis für unsere künftige AI-fähige Software, die wir aber auch für Dritte zur Verfügung stellen werden“, so Torsten Gollewski, Leiter Vorentwicklung ZF. „Neben autonom fahrenden Pkw sehen wir vor allem Einsatzmöglichkeiten in Nutzfahrzeug- und vielen Industrieanwendungen. AI-fähige Software und Deep Learning werden in den kommenden Jahren Einzug in viele Branchen halten.“ Quelle: ZF

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