Die Anforderungen von Entsorgungsunternehmen an ein Telematiksystem sind so unterschiedlich wie die Branchen in denen Entsorger tätig sind. Zum einen geht es natürlich darum,

• den Fahrern Aufträge online zukommen zu lassen
• zu wissen, wo sich die Fahrzeuge befinden, um schneller auf Engpässe reagieren zu können.
• Leerfahrten zu vermeiden.

Optimierungen in diesen Bereichen schlagen sich bereits nach kurzer Zeit positiv im sinkenden Kraftstoffverbrauch nieder. Zum anderen rückt bei kommunalen Entsorgern ein weiterer wichtiger Punkt in das Blickfeld des Interesses. Immer öfter befindet sich nur noch ein Fahrer pro Müllfahrzeug auf einem Fahrzeug. Dieser kennt seine abzufahrende Route sehr gut. Fällt dieser Fahrer allerdings aus, stehen die Disponenten vor dem Problem, mit einem ortsunkundigen Vertretungsfahrer, die entsprechenden Entsorgungstouren in der vom Bürger gewohnten Reihenfolge und Zeit ab zu fahren.

Diese unterschiedlichsten Anforderungen sind zum größten Teil noch nicht in den üblichen am Markt befindlichen Telematiklösungen umgesetzt oder meist nur bei hochpreisigen Spezialsoftwareanbietern zu finden. Aus diesem Grunde ist Telematik in der Entsorgerbranche noch nicht so verbreitet wie in der Logistikbranche.

Auch die Fa. Stenau Entsorger- und Kreislaufwirtschaft GmbH stand vor der schwerwiegenden Entscheidung, ein System zu finden, welches alle Anforderungen abbildet, da sie sowohl in der kommunalen als auch in der gewerblichen Entsorgung, mit Containerdiensten und Sperrmüll- und Sondermüllentsorgung tätig ist.

Die Fa. Stenau mit Sitz in Ahaus beschäftigt rund 250 Mitarbeiter und sammelt, sortiert und befördert im Bereich der kommunalen Entsorgung für rund eine halbe Million Bürger u. a. in den Kreisen Borken und Steinfurt sowie Landkreis Grafschaft Bentheim Abfall, wie z. B. Restabfälle, Sperrgut, Bioabfall und Leichtverpackung.

Nach einem kurzen Test entschied sich Stenau für den Standardlösungsanbieter – Couplink Group AG aus Aldenhoven bei Aachen. „Bei Couplink wurden alle Anforderungen in einer Lösung abgebildet und das zu einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis“, so Herr Ströing, IT-Leiter der Fa. Stenau.

Im kommunalen Entsorgungsbereich der Fa. Stenau ermöglicht es die Software, vorhandene Touren einmalig aufzuzeichnen und dann beliebig abfahren zu lassen. So ist es heute kein Problem mehr, gebietsfremde bzw. neue Fahrer eine Tour fahren zu lassen. Auch ortsunkundige Fahrer werden so zu den Schüttungsstellen geleitet. Darüber hinaus werden Zusatzanweisungen, wie ‚rückwärts in die Sackgasse einfahren‘ mit ausgegeben. Weiterhin können Fehlbefüllungen durch Fotos live dokumentiert werden und ganz nebenbei erhält Stenau eine vollständige Dokumentation der Fahrzeugeinsätze. In diesem Bereich setzt Stenau bei 15 Fahrzeugen die Industriehandhelds MC55 von Motorola ein.

Im Bereich der gewerblichen Entsorgung werden die einzelnen Transportaufträge in der Entsorgersoftware RONA eingegeben und über die Portalsoftware couplinkYourFleet automatisch an die entsprechenden Fahrzeuge gesendet. Die Fahrer erhalten auf ihren Endgeräten – in dem Falle werden MC70 von Motorola verwendet – ihre Aufträge angezeigt. Sie stellen so Container an den ausgewiesenen Stellen auf und sammeln sie wieder ein.

Die Vorteile für Stenau sind:

- Ausliefer- und Entleerungsnachweise
- Positionen der verteilten Container und Behältnisse
- Lückenlose Dokumentation von Stand- und Fahrzeiten
- Auslastungsgrad und technischen Stand der eingesetzten Fahrzeuge

Zusätzlich wurde für diesen Bereich die Waage von Pfreundt über eine Schnittstelle an die couplinkYourFleet Software angebunden. Durch die Waagenanbindung kann das Gewicht des aufgenommenen Containers sofort über die Software CouplinkYourFleet in die RONA Software übernommen und weiterverarbeitet werden.
Herr Ströing ist begeistert von Couplink, „diese Sonderlösung hätte uns bei einem Speziallösungsanbieter mehr als das doppelte gekostet. Die Implementierung verlief reibungslos, Anforderungen wurden immer sofort umgesetzt; mit unserer Entscheidung für Couplink sind wir sehr zufrieden!“