Universelle Kleinsteuerung: PC-Control auch im kompakten Buskoppler-Format

Verl, 21.03.2013.

Der Embedded-PC CX8090 kann als komplette PC-Steuerung im platzsparenden Buskopplergehäuse vielfältige Aufgaben innerhalb der Gebäudeautomation übernehmen. Vorteile bietet dabei, laut Herstellern,  insbesondere die Kommunikationsvielfalt mit zwei Ethernet-Interfaces, Echtzeit-Protokoll sowie einer direkten Anbindung an die Beckhoff-I/O-Systeme zur Erfassung aller Datenpunkte.

Der große Vorteil von Beckhoff Building Automation ist die skalierbare Steuerungstechnik, dank der sich Applikationen ganz genau entsprechend den jeweiligen Anforderungen und damit kostenoptimal realisieren lassen. So eignet sich der Embedded-PC CX8090 mit der Funktionalität einer PC-Steuerung universell als Gebäudesteuerung, Raum- oder Bereichscontroller sowie als dezentrale Intelligenz zur Steuerung von HLK, Beleuchtung und Fassade. Er verfügt über das Betriebssystem Windows Embedded Compact, 400-MHz-ARM9-CPU, 64 MByte DDR2 RAM sowie über eine MicroSD-Karte, die bis 4 GByte erweitert werden kann. Hinzu kommt das erweiterte I/O-Spektrum: Neben dem Busklemmen- ist auch das EtherCAT-Klemmensystem direkt anreihbar. Sollte die Anwendung ohne die Rechenleistung eines Pentium®-MMX-kompatiblen 500-MHz-Prozessors auskommen, ist der CX8090 zudem eine kostengünstige und mit max. 3 W Verlustleistung sehr energieeffiziente Alternative zum Embedded-PC CX1010.

Der 65 x 100 x 80 mm große CX8090 bietet insgesamt zwei Ethernet-Schnittstellen: Eine 10/100-MBit/s-Ethernet Schnittstelle, die geswitcht ausgeführt ist und eine linienförmige "Daisy-Chain"-Topologie ermöglicht, die ohne weitere Hardware aufgebaut werden kann. Weiterhin erlaubt dieser Ethernet-Port das Echtzeitprotokoll RT-Ethernet für eine Kommunikation in Echtzeit zu den dezentralen Buskopplern der Serie BK9xx0. Außerdem kann auch das EtherCAT-Automation-Protokoll verwendet werden, was wiederum erlaubt, mehrere Beckhoff-Steuerungen in Echtzeit zu vernetzen. Über eine zusätzliche Ethernet-Schnittstelle kann die Programmierung und Inbetriebnahme bzw. die Verbindung mit dem Ethernet-Netzwerk in Nicht-Echtzeit erfolgen. Unterstützt werden Protokolle, wie ADS UDP/TCP, Modbus TCP und Modbus UDP als Client und/oder Server oder eine offene TCP/IP-UDP/IP-Kommunikation.

Weitere Besonderheiten sind die bereits integrierten Features Realtime-Clock und TwinCAT PLC HMI Web als Visualisierungslösung sowie eine kapazitive 1-Sekunden-USV, um bei Versorgungsspannungsausfall remanente Daten speichern zu können. Programmiert wird die Steuerung über die Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT. Diese bietet zahlreiche SPS-Bibliotheken, z. B. für Gebäudegrundfunktionen, HKL oder die Kommunikation mit DALI, DMX, EnOcean und M-Bus. Die Serie CX8000 gibt es auch mit anderen Bussystemen, wie PROFINET, PROFIBUS, BACnet oder OPC UA.

zurück TOP