Umfrage: Ein Drittel sieht Cargo-Kriminalität als Ursache für Fahrermangel

Norwich (UK), 17.03.2020.

Im Transportgewerbe bleibt Cargo-Kriminalität ein schwerwiegendes Problem: Seit 2015 steigen die Zahlen gemeldeter Vorfälle in Europa, im Nahen Osten und in Afrika (EMEA) Jahr für Jahr.

Die erheblichen finanziellen Auswirkungen liegen auf der Hand – doch eine neue Umfrage von SNAP zeigt die tatsächlichen Kosten der Cargo-Kriminalität auf: den negativen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fahrer sowie auf den Erfolg darin, den andauernden Fahrermangel zu verringern. Zentrale Erkenntnisse sind u. a.:

  • 46,3 % der in der Branche tätigen Personen sind von Cargo-Kriminalität betroffen oder kennen betroffene Personen
  • Fast ein Drittel der in der Branche beschäftigten Personen glaubt, dass die zunehmende Kriminalität ein Hauptgrund für den bestehenden Fahrermangel ist
  • Eine von drei in der Branche tätigen Personen hat das Gefühl, dass Kriminalität in der Branche schlechte Auswirkungen auf ihre psychische Verfassung hat

 

Nicht nur die Cargo-Kriminalität an sich nimmt zu, sondern auch die Aggressivität des Vorgehens. 5 % der Befragten waren direkt von einem Diebstahl unter Zuhilfenahme von Schlafgas betroffen – oder sie kannten Betroffene.

Die Umfrage befasst sich nicht nur mit den Auswirkungen von Cargo-Kriminalität auf den Einzelnen, ihr ist auch zu entnehmen, welche Hauptgründe in der Branche beschäftigte Personen für die Zunahme der Cargo-Kriminalität anführen:

  • 61,7 % glauben, dass der Mangel an sicheren Parkmöglichkeiten der Hauptgrund für zunehmende Cargo-Kriminalität ist. Dieser Prozentsatz steigt unter denjenigen, die zu Opfern von Verbrechen wurden, auf 74,7 %
  • 30 % sind der Meinung, dass bargeldlose Bezahlung die beste Möglichkeit darstellt, Cargo-Kriminalität zu verhindern

 

„Mit Blick auf die Ergebnisse der Umfrage zu den Kosten von Cargo-Kriminalität wird deutlich, dass die Branche laut danach ruft, dass sichere Parkmöglichkeiten und bargeldlose Bezahlung ausgeweitet werden, damit es zu einer Verringerung von Diebstahl aus Kabinen und von Fracht kommt“, so Mark Garner, Geschäftsführer von SNAP.

„SNAP bietet diese Dienstleistungen sehr erfolgreich im Vereinigten Königreich an und wir arbeiten intensiv daran, sichere LKW-Parkplätze auch auf dem europäischen Festland zu etablieren. Wir verfügen momentan über 16 Standorte in Deutschland, einschließlich sechs im Voraus buchbarer Depot-Parkplatz-Standorte. Und für 2020 ist noch einiges mehr geplant.“

Hintergrund: 350 Menschen, die in Deutschland im Transport- und Automobilsektor tätig sind, wurden von einem Marktforschungsunternehmen zu den Gründen, Auswirkungen und Lösungen hinsichtlich der zunehmenden Cargo-Kriminalität befragt. Die Teilnehmer wurden so ausgewählt, dass lediglich Personen antworten konnten, die in Deutschland leben und in entsprechenden Bereichen tätig sind. Quelle: SNAP/ETP Card Processing Ltd

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