Telematik gewährleistet kürzere Rüstzeiten durch Standortbestimmung in Echtzeit

Hamburg, 05.07.2011.
Dispositionshilfe, besserer Überblick, effektivere Fahrzeugsteuerung, weniger Leerlaufzeiten, mehr Tuchfühlung nach draußen und zwei vereitelte Diebstähle – so lautet die Bilanz beim Bauunternehmen Stratiebo nach drei Jahren mit C-Track.
Auf 25 bis 28 Baustellen gleichzeitig arbeitet das Münsteraner Straßen- Tief- und Kanalbauunternehmen Stratiebo. Da ist es für die Disposition sehr schwierig, den Überblick über die aktuellen Standorte der vielen Baumaschinen von Kleingeräten über Minibagger bis zu Radladern zu bewahren. In der Vergangenheit mussten die Geräte oft mühsam gesucht werden, bevor sie neu zugeteilt werden konnten. Telefonate zu den Baustellen kosteten dabei viel Zeit. Ein Radlader wurde sogar mal an einem Einsatzort vergessen. Die Geschäftsleitung von Stratiebo erkannte vor gut drei Jahren, dass in der Lösung dieses alltäglichen Problems ein riesiges Einsparpotenzial lag: Die Rüstzeiten sollten verkürzt werden, um einen höheren Maschinenertrag zu erzielen. Dazu brauchten die Disponenten technische Unterstützung von außen: Ein Echtzeit-Ortungssystem sollte angeschafft werden.
 
Gregor Bogatzki, Prokurist bei Stratiebo, hat sich mehrere Systeme zum Fuhrparkmanagement angeschaut und verglichen. Ausschlaggebend für seine Kaufentscheidung war die Marktpräsenz. Dass C-Track aus über 25 Jahren Erfahrung in diesem Segment schöpfen kann, werteten die Münsteraner als Pluspunkt. Davon versprachen sie sich ein zuverlässig operierendes System und wurden nicht enttäuscht. Neben der Benutzerfreundlichkeit sprach auch die Kostengestaltung für C-Track. Die Anschaffung der fast 100 Einheiten sei zwar durchaus teuer gewesen, resümiert Gregor Bogatzki. Doch handelte er vor drei Jahren in weiser Voraussicht: „Die Investition hat sich inzwischen amortisiert. Jetzt sind die fortlaufenden Betriebskosten pro Einheit für den Mobilfunkdienst sehr niedrig. Bei anderen Anbietern hätten wir weiterhin höhere laufende Kosten gehabt.“ Der Werkstattmeister baut einzelne Boxen des herstellerunabhängigen Systems problemlos um, wenn neue Fahrzeuge angeschafft und alte veräußert werden.
 
In der Praxis erleichtert C-Track den Disponenten die Arbeit. Fragt ein Bauleiter an, wo sich eine bestimmte Maschine befindet, bekommt er umgehend die Information. Die Disposition ist effizienter geworden: Das Rüsten geht schneller und LKW lassen sich auf Basis der Echtzeit-Ortung effektiver steuern. Fahrtwege haben sich verkürzt. Zum Beispiel fuhr ein LKW früher leer zurück, nachdem er in Münsters Norden etwas abkippen musste. Nun wird er dank C-Track direkt angewiesen, von einer anderen Baustelle einen vollen Container wieder mitzunehmen. Einmal pro Woche findet bei Stratiebo eine Bauleitersitzung zum Kapazitätsabgleich statt. Mit C-Track fällt die Planung viel leichter. Anhand einer Beamerprojektion werden die Geräte den Kolonnen zugeteilt. Heute kommt es nicht mehr vor, dass falsch eingeplante Baumaschinen den Tagesablauf verzögern.
 
Als weiteren wertvollen Nutzen des Fuhrparkmanagementsystems sieht Gregor Bogatzki die Echtzeit-Dokumentation und Protokollierung der Leerlaufzeiten. „ Es ist keine böse Absicht, vielmehr die Macht jahrelanger Gewohnheit, wenn unsere Leute die Geräte unnötig lange warm und im Stillstand laufen lassen“, weiß der Diplom-Kaufmann. Das kostet unnötig Kraftstoff und die Maschinen altern viel schneller. Durch den Nachweis im Nutzungsbericht ist es erstmals gelungen, die Mitarbeiter von Stratiebo für dieses Thema zu sensibilisieren. Noch wirksamer ist manchmal der direkte Anruf im Moment des Geschehens beim Betreffenden. Mit dem Ergebnis, dass sich die Leerlaufzeiten seit dem Einbau von C-Track deutlich reduziert haben. Besonders bei Unternehmen, die Fuhrpark und Baumaschinen leasen, zahlen sich weniger Betriebsstunden entscheidend aus,
 
Ein ganz wichtiger Punkt ist für Bogatzki, dass er selbst nachgucken kann, wo sich die Geräte befinden. C-Track schlägt ihm dadurch eine Brücke in die alltägliche Praxis. Die Geschäftsleitung größerer Unternehmen ist zunehmend mit bürokratischen Abläufen beschäftigt. Dadurch verliert sie die Tuchfühlung zum operativen Geschehen. Über C-Track verschafft der Prokurist sich rasch einen Überblick, hält auch visuell Kontakt nach draußen. So kann er die Bauleiter ansprechen: „Die Maschine braucht ihr doch gar nicht.“ Denn manchmal kommt bei manchen Kolonnenführern eine Art „Bereichsegoismus“ nach dem Motto auf: „Je mehr Geräte ich auf meiner Baustelle habe, desto wichtiger bin ich für die Firma.“ So etwas passiert nun nicht mehr, die Maschinen werden dann abgezogen.
 
Zwei Mal ist der Versuch gescheitert, von Stratiebo Radlader mittlerer Größe zu stehlen. Doch nicht nur deshalb ist Bogatzki nach drei Jahren sehr zufrieden mit C-Track. Er findet das System rentabel, würde es immer wieder anschaffen und hat es schon vielfach weiter empfohlen. Ein befreundeter Baumaschinen-Vermieter kontrolliert damit nun die tatsächliche Nutzungsdauer. Andere zögerten wegen der Investitionskosten zunächst. Kurz darauf wurden ihnen mehrere Fahrzeuge entwendet. „Dort hätte es sich sofort dreifach gelohnt.“, urteilt Bogatzki. Er selbst betrachtet es, als hätte er sich einen Bagger mittlerer Größe gekauft: „Dadurch spare ich Kosten für zusätzliche Geräte ein, weil unsere Disposition nun viel geschickter agiert.“ Arbeitserleichterung und Kosteneinsparung exakt zu beziffern, hält der Prokurist für schwierig, weil viele nicht exakt zu bemessende Nebeneffekte zusammenwirken. Er empfindet einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern ohne C-Track. Dazu schlägt das gute Gefühl, sich wirksam gegen Diebstahl zu schützen, auch positiv zu Buche: Seine Versicherung hat die Beiträge für den Vollkasko-Schutz gesenkt. Viele Assekuranzen werben mit Nachlässen bei der Verwendung von Ortungssystemen.

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