"SmartConnect" vereinfacht Einsatz und Wartung von Philips Defibrillatoren

Hamburg, 05.12.2012.

Philips führt zusammen mit seinem Partner medic assist SmartConnect ein - die intelligente Vernetzung für Philips Defibrillatoren. SmartConnect ist eine Technologie, die die Wartung und den Betrieb von Defibrillatoren automatisiert. Damit ist es zukünftig möglich, Defibrillatoren unkompliziert und wirtschaftlich an noch mehr Orten zu installieren. Darüber hinaus bietet SmartConnect im Notfall eine telefonische Assistenz und senkt so die Hemmschwelle zu helfen.

Bild: Philips

Bei Kammerflimmern zählt jede Sekunde. Ist ein Defibrillator in der Nähe verfügbar, kann jeder Laie mit wenigen Handgriffen Leben retten. Die Geräte sind schnell, einfach und sicher in der Anwendung und wirkungsvoll in der Bekämpfung der Todesursache Nr.1, dem plötzlichen Herztod. Deshalb gibt es heute frei zugängliche Defibrillatoren an immer mehr öffentlichen Orten wie Fußgängerzonen, Kaufhäusern und Bahnhöfen, in Einrichtungen wie Firmen und Sportvereinen.

Philips bringt nun gemeinsam mit seinem Partner medic assist SmartConnect auf den Markt. Die intelligente Vernetzung für Philips Defibrillatoren ist eine Technologie, die die Funktionsfähigkeit des Defibrillators automatisch überwacht. Es meldet und dokumentiert den Status des Gerätes durchgehend. Auf diese Weise wird jederzeit sichergestellt, dass das Gerät im Notfall einsatzbereit ist. "Bisher mussten Betreiber, wie z. B. Gemeinden, Firmen und Vereine, mit einer täglichen Sichtprüfung sicherstellen, dass die Geräte funktionsfähig sind. SmartConnect überprüft dies jetzt lückenlos automatisch. Dies ermöglicht es Betreibern fortan, Defibrillatoren mit wenig Aufwand zu verwalten", sagt Heinrich-Wilhelm Dalke, Business Group Manager Patient Care & Clinical Informatics bei Philips Healthcare Deutschland.

Tritt der Notfall ein und der Defibrillator wird vom Ersthelfer entnommen, leitet SmartConnect direkt die Rettungskette ein. Außerdem bietet es dem Ersthelfer eine automatische Freisprechverbindung, z. B. zu einer Notrufleitstelle. Dies verringert auch die Hemmschwelle, im Notfall zu helfen. "Die telefonische Assistenz mittels SmartConnect begleitet den Ersthelfer durch jeden Schritt der Wiederbelebungsmaßnahmen und gibt ihm deutlich mehr Sicherheit", so Dalke weiter. Dabei gewährleistet SmartConnect immer eine hohe Verbindungssicherheit, indem es sich per GSM-Mobilfunk in eines der großen Mobilfunknetze vor Ort einwählt. Darüber hinaus ermöglicht es die Ortung des Defibrillators. Damit ist der genaue Standort des Gerätes schnell zu bestimmen, ob im Notfall oder bei Diebstahl.

SmartConnect wird mit drei Komponenten realisiert: dem Kommunikationsmodul SmartLink, der Aufbewahrungslösung SafeBox und dem Verwaltungsprogramm SmartConnectCenter. Das Kommunikationsmodul SmartLink findet einfach in der Defibrillator-Tasche Platz und benötigt keine zusätzlichen Kabel- oder Netzwerkanschlüsse. Das Modul überwacht mit seinen Sensoren die Funktionsfähigkeit des Defibrillators und meldet den Status an das SmartConnectCenter. Bei Abweichungen informiert es direkt die Stelle, die zuvor vom Betreiber festgelegt wurde. Im speziellen Aufbewahrungskasten SafeBox ist der Defibrillator mit SmartLink-Modul drinnen und draußen sicher untergebracht und dennoch im Notfall schnell zugänglich. Über das SmartConnectCenter kann jeder Betreiber seine Defibrillatoren selbst individuell verwalten. Das Verwaltungsprogramm wird auf dem eigenen PC installiert und bietet eine aktuelle Statusübersicht über alle angeschlossenen Geräte und Module.

Mit SmartConnect ist jetzt die sichere Aufbewahrung, die tägliche Wartung und das komplexe Management von Defibrillatoren, z. B. in großen Gebäuden und im öffentlichen Raum unkompliziert und wirtschaftlich umsetzbar. "Philips macht es mit SmartConnect denkbar einfach, Defibrillatoren zu installieren und senkt gleichzeitig die Hemmschwelle bei deren Anwendung. Damit ist der Weg bereitet, dass zukünftig an immer mehr Orten Defibrillatoren im Notfall griffbereit sind, um Leben zu retten", fasst Dalke zusammen.

Überblick zum plötzlichen Herztod

Der plötzliche Herztod ist Todesursache Nr. 1. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr über 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod - in den meisten Fällen ohne vorherige Warnzeichen. Der Tod wird durch "Herzrasen", das sogenannte Kammerflimmern verursacht, das zu einem sofortigen Herz-Kreislauf-Stillstand führt. Jede Minute ohne Hilfe verringert die Wahrscheinlichkeit einer Wiederbelebung um 7 bis 10 Prozent. Mit einem Laiendefibrillator kann in solch einer Situation jeder beliebige Ersthelfer Hilfe leisten und Leben retten. Vergehen mehr als zehn Minuten ohne eine Defibrillation, bestehen kaum noch reelle Chancen, den Betroffenen zu retten.

Jeder kann Leben retten - Kurzinformation zum Laiendefibrillator

Ein Laiendefibrillator ist ein kleines, kompaktes Gerät, das mittels einer Software den Herzrhythmus analysiert und entscheidet, ob eine Impulsabgabe notwendig ist. Nur bei einem positiven Ergebnis wird diese Funktion des Gerätes freigeschaltet und der Anwender mittels Sprachanweisung aufgefordert, den Impuls per Knopfdruck auszulösen. Die Anwendung ist deshalb auch für Laien einfach und absolut sicher.

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