ERP-Branchensoftware für die Medizintechnik

Markdorf, 27.10.2015.

KUMAVISION präsentiert auf der Medica die aktuelle Version ihrer ERP-Software für den Gesundheitsmarkt. Ob RoHS 2 oder Unique Device Identification (UDI): die Nachverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette gewinnt in der Branche an Bedeutung.

Als integriertes Komplettsystem verfügt KUMAVISION über verschiedene Funktionalitäten in den Bereichen Einkauf, Lager, Intralogistik, Produktion, Vertrieb und CRM, ebenso wie im Finance-Bereich. Da alle Unternehmensbereiche mit demselben Datenbestand arbeiten, lassen sich abteilungsübergreifende Abläufe komfortabel abbilden. „In unserer Branchenlösung für den Gesundheitsmarkt haben wir die Erfüllung der Anforderungen im regulierten Umfeld umfassend abgebildet, was Unternehmen aus der Medizintechnik einen klaren Wettbewerbsvorsprung bereitet“, erklärt Thomas Brauchle, verantwortlich in der Geschäftsleitung für den Bereich Healthcare Solutions bei KUMAVISION. Zulassungsbehörden wie die FDA stellen hier besonders hohe Ansprüche. KUMAVISION setzt auf einen praxisorientierten Mix aus automatischer Protokollierung, Rechtevergabe und gesteuerten Workflows. So lässt sich beispielsweise in der Branchensoftware festlegen, wer einen Artikelstamm oder eine Stückliste überhaupt bearbeiten darf. Gleichzeitig wird durch ein prozessgesteuertes Genehmigungsverfahren sichergestellt, dass die Änderung an Stammdaten von allen Entscheidern (Entwicklung, QM, Einkauf, Fertigung etc.) vor Verwendung der Daten freigegeben wird. Die Änderungs- und Freigabehistorie wird dabei nachvollziehbar im ERP-System archiviert.

RoHS und UDI
Der integrierte Ansatz soll auch überall dort Vorteile bringen, wo Nachvollziehbarkeit über die gesamte Lieferkette gefragt ist, beispielsweise bei der EU-Richtlinie 2011/65/EU. Sie verpflichtet Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten zu einer Beschränkung unerwünschter Inhaltsstoffe. Insbesondere für Medizintechnikfertiger ist dies eine stete Herausforderung. Zur Prüfung der RoHS-Konformität eines medizintechnischen Produkts nutzt KUMAVISION ein mehrstufiges Vorgehen. In einem ersten Schritt werden die Lieferanten sowie alternative Bezugsquellen der Artikel aller Fertigungsstücklisten abgefragt und bewertet. Im Anschluss erfolgt die Bewertung der einzelnen Artikel. Abschließend wird für jeden Lieferant ein Bericht mit den Ergebnissen der Überprüfung und – sofern erforderlich – den sich daraus ableitenden Maßnahmen erstellt. Da KUMAVISION alle Daten von Design und Produktion über Einkauf und Logistik bis hin zu Service und Finanzbuchhaltung in einem System vereint, wird die Einhaltung der RoHS 2-Richtlinie ungemein erleichtert. Ähnliches gilt für einheitliche Kennzeichnung nach dem UDI-System (Unique Device Identification), das seit Herbst 2014 für Medizinprodukte der Klasse 3 vorgeschrieben ist. Die von der FDA verabschiedete Produktkennzeichnung wird auch in Europa eingeführt. Sie beinhaltet wichtige Hersteller- und Produktinformationen auf den jeweiligen Produkten bzw. Verpackungen sowie Stammdateneinträge des Inverkehrbringers in eine zentrale Datenbank.

NAV 2015
KUMAVISION steht mit inzwischen über 330 Mitarbeitern an 14 Standorten für Kundenähe und Kundenservice. Alle ERP-Branchenlösungen basieren auf der aktuellen Version Microsoft Dynamics NAV 2015. „Wir investieren gezielt in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter“, erklärt KUMAVISION-Vorstand Kay von Wilcken. 

 

Quelle: KUMAVISION AG

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