BGL bedauert Votum des EP-Verkehrsausschusses zum Mobilitätspaket

Frankfurt am Main, 14.01.2019.

Angesichts der Ablehnung des „Berichts über die Entsendung von Fahrern im Straßengüterverkehr“ und des „Berichts über die Lenk- und Ruhezeiten“ durch den Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments zeigt sich der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. sehr enttäuscht. Dagegen bewertet er die Zustimmung zum „Bericht über den Markt- und Berufszugang“ positiv.

Mit dem Mobilitätspaket soll ein wettbewerbsgerechter und sozialverträglicher Straßengüterverkehr gefördert werden. Bild: Pixabay

BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt: „Hier wurde eine echte Chance vertan, dem sich verschärfenden Fahrermangel in Europa entgegenzuwirken und Versorgungsengpässe zu verhindern. Gerade die Zustimmung zu den Lenk- und Ruhezeitenregelungen hätte die Rückkehrpflicht der Fahrer alle vier Wochen in ihre Heimat eingeführt und einen wichtigen Baustein im Kampf gegen Sozialdumping und Fahrernomadentum bedeutet. Zugleich hätte sie zur Verbesserung der Work-Life-Balance der Fahrer und damit des Images der Branche beigetragen. Das gleiche gilt für die schnellere Einführung des ‚smarten‘ Tachografen und die Einbeziehung auch kleinerer Fahrzeuge ab 2,4 t in die Lenk- und Ruhezeiten.“

Die Zustimmung des Ausschusses zum „Bericht über den Markt- und Berufszugang“ mit restriktiveren Kabotageregeln und der verpflichtenden Rückkehr der Fahrzeuge in den Niederlassungsstaat alle vier Wochen ist dagegen eindeutig positiv zu bewerten.

„Wir rufen die Europaabgeordneten trotz der heutigen Ablehnung eines ‚Teilpakets‘ auf, alle drei Berichte noch in dieser Legislaturperiode im Plenum zu verabschieden, um die Weichen für einen wettbewerbsgerechteren und sozialverträglicheren Straßengüterverkehr zu stellen,“ so Prof. Dr. Dirk Engelhardt. Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.

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