1. Nationale INSPIRE Konferenz im Rahmen der INTERGEO

Kategorie: 
Konferenz
Schwerpunktthema: 
Telematik

Karlsruhe, 6.9.2012. Treibende Kraft für die aktuellen Entwicklungen im Bereich des Geoinformationswesens und der nationalen Geodateninfrastruktur ist die europäische Richtlinie zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur INSPIRE (Infrastructure for Spatial Information in Europe). Qualität, Quantität und Benutzerfreundlichkeit von Geodaten sind dabei ein wichtiges Anliegen. Die dafür notwendige Abstimmung erfordert den direkten Austausch aller Beteiligten. Die Premiere der Nationalen INSPIRE Konferenz am 9. Oktober 2012 im Rahmen der INTERGEO in Hannover soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel ist es, eine Plattform für den Austausch zwischen Nutzern und Anbietern von Geoinformationen zu schaffen.
Dr. Andreas Wytzisk von der con terra GmbH aus Münster, einem der führenden europäischen Lösungsanbieter im INSPIRE-Umfeld, sagt: „INSPIRE hat 2007 die verpflichtende gesetzliche Grundlage für die Schaffung von interoperablen Geodateninfrastrukturen in den einzelnen EU-Ländern geschaffen und ist durch die festgeschriebenen Ziele bis zum Jahr 2020 auch Rahmen und Motor der Entwicklung. Nur noch acht Jahre liegen vor uns – diese Zeit muss stringent genutzt werden.“

Bisher sei es vor allem um den Part der Datenbereitstellung gegangen, nun rücke der Part der Nutzung stärker in den Vordergrund. „Zum Beispiel: Welche Mehrwerte lassen sich konkret erzielen? Welche Anforderungen an die Technologien gibt es mit Blick auf die Nutzerfreundlichkeit und wie werden diese umgesetzt?“, nennt der Experte im Raum stehende Fragen. Wichtig sei auch, dass sich Bund, Länder und Kommunen pragmatisch auf bestimmte Lizenz-Regelungen verständigten, die klarstellen, unter welchen Bedingungen Datendienste nutzbar seien.

Genau solche konkreten Aspekte der Umsetzung der EU-Richtlinie werden im Rahmen von thematischen Foren auf der 1. Nationalen INSPIRE Konferenz im Rahmen der INTERGEO diskutiert. Auf der international führenden Kongressmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement stehen der Nutzen, aber auch die Frage der Marktpotenziale sowie die Präsentation von erfolgreichen Best-Practice-Anwendungen im Fokus. Zum Abschluss der Konferenz soll eine Erklärung zur nationalen Geo-Strategie formuliert werden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt auf der INSPIRE-Konferenz den Kommunen, denen aktuell eine wichtige Rolle im Rahmen der bevorstehenden Bereitstellung kommunaler Daten zuwächst. In die Veranstaltung einbezogen sind zahlreiche Partner und Gremien, darunter vor allem auch das Bundesministerium des Innern, das Bundesumweltministerium, das Lenkungsgremium Geodateninfrastruktur Deutschland, der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städtetag sowie der DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e. V. Die große Breite der Teilnehmer, die unter dem Dach der Konferenz gebündelt werden, bedeutet einen großen Schritt nach vorn. 

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