Nachrüstbares Trailertelematik- und Reifendruck-Kontrollsystem von Wertschütz

München, 22.06.2022.

Zwecks Verbesserung der Verkehrssicherheit werden Reifendrucküberwachungssysteme jetzt auch für Anhänger/Trailer über 3,5 t Gesamtgewicht Pflicht. Für neue Fahrzeugtypgenehmigungen gilt dies schon ab Juli 2022, bei neu zugelassenen Sattelaufliegern ab Juli 2024. Hierauf weist die Münchner Telematikspezialistin Wertschütz GmbH anlässlich der Vorstellung ihrer neuen Nachrüstlösungen für Lkw, Trailer, Busse und Baumaschinen hin.

Mathias Müller, Geschäftsführenden Gesellschafter der Wertschütz GmbH, präsentiert den Kühlmaschinen- und Reifendruckkontrollsensor. Bild: Wertschütz

Die Vorschrift basiert nach Mitteilung von Mathias Müller, Geschäftsführenden Gesellschafter der Wertschütz GmbH, auf einer UN-Regelnovellierung und ist für andere Fahrzeugkategorien schon obligatorisch. Die Regelung sieht vor, dass Fahrer bei einem Druckverlust von über 20 Prozent oder einer Fehlfunktion des Systems innerhalb von zehn Minuten eine Warnung erhalten müssen.

Bei dem Telematik- und Reifendruckkontrollsystem von Wertschütz handelt es sich lau Müller um eine individuelle, auch bei Bestandsflotten einfach nachrüstbare All-In-One-Lösung. Durch das Druckkontrollsystem werden Nutzfahrzeug-Reifendaten abgefragt und mit Daten des Trailertelematiksystems zu Temperaturen (EN 12830), Aggregat-Kühldaten, EBS-Daten sowie Türstatus und Truck-ID ergänzt.

Basierend auf dem iOX-Datenhub werden alle Daten zentral über eine standardisierte Schnittstelle zur einfachen Integration in die anwendereigene IT bereitgestellt. Zusätzlich können Wertschütz-Kunden Telematikdaten von renommierten Fahrzeugherstellern und Drittanbietern beziehen.

Fast ein Drittel aller Zugmaschinen- und Trailerpannen sind laut Wertschütz reifenbedingt. Das Produkt „Tire-Watch“ warnt deshalb vor Reifendruckverlusten und schützt dadurch den Fahrer vor Pannen bzw. schweren Unfällen und den Transporteur vor teuren Ausfallzeiten. Die antennen- und kabellosen „TPMS“-Funksensoren (433 MHz) werden durch Klapp- oder Bandverschluss in der Felge befestigt bzw. an die Innenseite der Reifenlauffläche geklebt.

Müller: „Unsere Funksensoren erlauben neben den Reifendruckdaten die Abfrage von Echtzeitdaten über Temperatur und Laufleistung pro Reifen. Und das sogar bei abgekoppeltem Trailer. Durch Aggregation und Import der ganzheitlichen Reifendaten in Kunden- oder Drittanbietersysteme lassen sich im Flottenbetrieb schnell wettbewerbsverbessernde Optimierungspotenziale heben.“ 

Zu diesen gehören: Kraftstoffeinsparungen von rund 0,7 l pro 100 km, Vermeidung von 30 Prozent aller Pannen/Unfälle sowie eine Reifenlebensdauerverlängerung von jährlich bis zu 20 Prozent. Hinzu kommen ein erheblich reduzierter CO2-Ausstoß und eine optimierte Reifendruck/-temperatur-Kontrolle während der Fahrt.

Die ADR-zertifizierte Trailertelematik von Wertschütz liefert Position, EBS-, Kühl- und Temperaturdaten sowie Tür- und Truckerkennung. Die Telematikbox entspricht der Schutzklasse IP69K für den rauen Außeneinsatz, verfügt über  innenliegende Antennen, einen Hochleistungs-Akku und ist mit dem Reifendruckkontrollsystem kombinierbar.

Primär-Integratoren der Trailer- und Reifendaten-„All-in-on-Lösung“ sind laut Müller renommierte Telematiksystemanbieter und größere Flottenbetreiber mit eigener IT. Hinzu kommen Nutzfahrzeughandels- und Werkstattketten (Paul-Gruppe) sowie Sonderfahrzeughersteller wie Scheuerle. Zu den Lösungsanwendern von Wertschütz gehört auch der süddeutsche Senf- und Feinkostproduzent Develey. Quelle: Wertschütz GmbH

 

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