Continental zeigt Nahbereichsradarsensor, vernetzte Reifen und lernende Autos
Der Nahbereichsradarsensor von Continental soll Gefahren früher als bisher erkennt. Bild: Continental
„Ökoeffiziente und gesellschaftlich akzeptierte Technologien sind die entscheidenden Zutaten für das gesunde Ökosystem der Mobilität“, sagte Degenhart im Vorfeld der IAA und ergänzte: „Null Unfälle, null Emissionen und null Stress dank intelligenter Vernetzung und Komfort: Dafür sorgen unsere wegweisenden Technologien. Darin sind wir stark. Hier verfügt Continental über eine herausragende Kompetenz.“
Elektrische Continental-Achsantrieb
Continental ist damit weltweit der erste Zulieferer, der ein voll integriertes Antriebsmodul in Serie bringt. „Mit unserem voll integrierten Achsantriebsmodul sind wir wegweisend und einen klaren Schritt voraus. Das System ermöglicht sowohl etablierten Volumenherstellern als auch neuen Anbietern die schnelle Herstellung von effizienten, rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen“, sagte Andreas Wolf, Leiter des Continental-Antriebsgeschäfts.
Das kompakte Antriebsmodul wiegt weniger als 80 Kilogramm. Es besteht aus Elektromotor, Getriebe und Wechselrichter. Im Paket machen die drei Elemente das Elektrofahrzeug um rund 20 Kilogramm leichter. Dies nicht zuletzt, weil das Paket zahlreiche Kabelverbindungen und Stecker einspart.
Ein weiteres Antriebshighlight ist der 48-Volt-High-Power-Antrieb. Damit wird das rein elektrische Fahren von Vollhybridfahrzeugen auf 48-Volt-Basis bis zu einem Geschwindigkeitsbereich von 80 bis 90 km/h möglich: ein überaus wichtiger Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen von Fahrzeugflotten.
Neuer Nahbereichsradarsensor schützt Radfahrer und Fußgänger
Continental zeigt auf der IAA 2019 ihren neuen Nahbereichsradarsensor. Der Clou: Der Sensor kann sehr genau andere Verkehrsteilnehmer und Hindernisse erfassen. Damit erkennt ein Abbiegeassistent die Gefahr früher als bisher und kann den Fahrer schneller warnen, ihn zur Notbremsung auffordern oder automatisch die Notbremsung auslösen.
Autonomes Fahren auf der Messe
Zusammen mit EasyMile, einem Hersteller autonomer Fahrzeuge, ermöglicht Continental auf der IAA für alle Messebesucher Probefahrten im Robo-Taxi. Das Fahrzeug mit Continental-Technik ist während der IAA auf dem Messegelände autonom unterwegs. Es kann jederzeit für eine Fahrt rund um die Halle 10 ausprobiert werden.
Reifen erhalten "Gefühl" und "sprechen darüber"
Die Robo-Taxis der Zukunft sollen ihre Reifenwartung selbst übernehmen. Die aktuelle Continental-Reifenstudie für Robo-Taxis zeigt, wie es geht. Continental-Sensoren sind in die Lauffläche der Reifen eingebaut. Sie informieren über Profiltiefe, mögliche Beschädigungen und Reifentemperatur sowie den korrekten Fülldruck. Neu: In den Felgen sitzen Luftpumpen. Sie passen den Reifenfülldruck sogar während der Fahrt an. Dieses Reifen- und Radkonzept heißt Conti C.A.R.E. Es ist über das Internet mit dem Flottenmanagement verbunden. Vorteil: Es liefert Informationen nahezu in Echtzeit und warnt die Flottenmanager vor Unregelmäßigkeiten und Abweichungen vom Normalzustand. Das spart Reparaturkosten und verringert die Stillstandzeiten der Fahrzeuge.
Voll vernetzt im Fahrsimulator
Das Technologieunternehmen Continental lädt die Messebesucher auf seinem Stand in einen voll vernetzten Fahrdemonstrator ein. Darin erleben sie die Welt der intelligenten Mobilität. Ob auf Familienfahrt in den Freizeitpark oder allein zum Geschäftstermin: Auf dem Fahrersitz erleben Messegäste, wie ihnen vernetzte Systeme das Fahren sicherer, angenehmer und entspannter machen – unabhängig davon, ob sie lieber automatisiert oder manuell unterwegs sein wollen. Continental hat dafür eine Vielzahl von Technologien aus Entwicklung und Innovationsküche in den Demonstrator integriert. Das Ergebnis ist ein ganzheitliches, multimediales Erlebnis der Autofahrt der Zukunft, die Science-Fiction zur Realität macht.
Lebenslang lernende Autos steigern ihre Intelligenz
Continental demonstriert auf der IAA, wie die Autoelektronik der Zukunft dem Fahrzeug ein lebenslanges Erlernen neuer Funktionen ermöglicht. Flexible Elektronik und ein intelligentes Fahrzeugnetzwerk erlauben die Integration neuer Hardware, Software und Funktionen – sogar noch nach Tausenden von Kilometern. Auf der Messe können sich Fachbesucher über die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen informieren.
Hackathon: Nachwuchstalente forschen mit Continental-Entwicklern
Während der zweiten IAA-Woche wird am Stand von Continental geforscht: Das Technologieunternehmen hat junge Entwickler, Ingenieure und interessierte Programmierer eingeladen, gemeinsam mit Experten von Continental an den Zukunftsthemen der Mobilität zu arbeiten. Bereits vor zwei Jahren hat Continental den ersten Hackathon auf der IAA in Frankfurt durchgeführt. In diesem Jahr treten die Teilnehmer erneut in kleinen Teams gegeneinander an. Sie entwickeln dabei gemeinsam mit Continental-Spezialisten neue Ideen und gewinnen so spannende Einblicke in das Unternehmen und die gesunde Mobilität. Quelle: Continental Automotive GmbH