EU-Verordnung zu Intelligent Speed Assistance: Viele Auto-Hersteller setzen auf Technologie von HERE

München, 05.09.2023.

Seit Juli 2022 ist die EU-Verordnung zu Intelligent Speed Assistance (ISA) in Kraft. Viele Automobilhersteller setzen für ihre Lösungen zur Erfüllung der Anforderungen der Verordnung auf die HERE ISA Map. ISA ist ein System im Fahrzeug, das Daten zu Tempolimits nutzt, um Fahrer:innen zu informieren, warnen und davon abzuhalten, die zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf sämtlichen Straßen in der EU zu überschreiten.

Mehr als 50 Marken von 21 Automobilherstellern setzen auf die HERE ISA Map, um die EU-Vorgaben zu Intelligent Speed Assistance zu erfüllen. Bild: HERE

Die HERE ISA Map bietet Herstellern, die innerhalb der EU Fahrzeuge verkaufen, aktuelle und exakte Informationen zu Tempolimits. Ermöglicht wird dies durch HERE’s spezielle Prozesse zur Kartenerstellung und Datenverarbeitung. HERE kombiniert qualitativ hochwertige Kartendaten, die täglich über Fahrzeugkameras erfasst werden, mit Daten von örtlichen Behörden und aus weiteren Quellen, um sicherzustellen, dass Fahrer:innen stets aktuelle Informationen zu Tempolimits zur Verfügung stehen.

Stand heute hat HERE Verträge mit 21 Pkw- und Nutzfahrzeugherstellern, die insgesamt mehr als 50 Fahrzeugmarken abdecken, zur Nutzung der HERE ISA Map abgeschlossen. Zu diesen Marken gehören unter anderem BMW, Jaguar Land Rover, VinFast, IVECO, und Scania.

Seit Juli 2022 müssen alle neuen Pkw- und Nutzfahrzeugmodelle und -typen, die in der EU auf den Markt gebracht werden, über eine ISA-Lösung verfügen. Ab Juli 2024 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge in der EU ein solches System haben. Darüber hinaus helfen exakte Informationen zu Geschwindigkeiten Automobilherstellern, bessere Safety-Assist-Bewertungen im EU New Car Assessment Program (NCAP) zu erhalten.

„Viele Automobilhersteller kombinieren die intelligente Geschwindigkeitsassistenz (ISA) mit anderen Fahrerassistenzsystemen wie dem adaptiven Tempomat (ACC). Eine besondere Stärke von ISA-Kartenschichten ist ihre Fähigkeit, effektiv über den Horizont und um Kurven zu sehen. Diesermöglicht es dem ACC, die Fahrgeschwindigkeit in Erwartung einer Änderung der Geschwindigkeitsbegrenzung proaktiv anzupassen und so eine sanfte und komfortable Fahrt zu garantieren, während das Fahrzeug gleichzeitig innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzungen bleibt", sagte James Hodgson, Research Director bei ABI Research. „Die Kombination mehrerer Sensoreingaben in einem Sensorfusionsprozess ist eine gängige Praxis in der Automobilindustrie und hilft den Automobilherstellern, sich darauf zu verlassen, dass ihre Sicherheitssysteme mit einem vollständigen und genauen Verständnis der Straßenumgebung arbeiten. Durch die Nutzung von ISA-Kartendaten zur Unterstützung aktiver Kamerasensoren können Automobilhersteller lokale Geschwindigkeitsbeschränkungen mit größerer Sicherheit erkennen."

„Ein ISA-Sysstem ist wichtig für eine Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr. Wir sind stolz, dass sich Automobilhersteller mit überwältigender Mehrheit für die HERE ISA Map entscheiden und wir erfolgreich zu den Lösungen beigetragen haben, die jetzt auf dem Markt zugelassen sind. Dies zeigt, dass eine Karte in Kombination mit einer Datenschleife aus mehreren Quellen zur Aufrechterhaltung der Aktualität der Daten der Weg ist, um Zuverlässigkeit und Leistung unter allen sichtbehindernden Umweltbedingungen zu gewährleisten“, sagte Remco Timmer, Vice President Product Management bei HERE Technologies. „Fahrzeuge mit der HERE ISA Map verfügen über aktuelle und genaue Informationen zu Tempolimits, auch zu bedingten und nicht ausgeschilderten Geschwindigkeitsbegrenzungen.“

Bis heute sind die ortsbezogenen Daten und Software-Dienste von HERE in weltweit 180 Millionen Fahrzeugen im Einsatz. Mehr als 34 Millionen Fahrzeuge sind mit Karten von HERE für Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren ausgestattet. Die Plattform von HERE verarbeitet Live-Sensordaten von schätzungsweise 40 Millionen vernetzten Fahrzeugen für seine Karten und Dienste für vernetzte Navigation, Fahrerassistenzsysteme und Lösungen für das automatisierte Fahren. Daten aus diesem riesigen Fahrzeugpool helfen HERE auch bei der fortlaufenden Aktualisieren der Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb der Karte. Quelle: HERE

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