Automatisierte Meldung von Fahrzeugschäden via Smartphone für schnelle Gutachten

Köln, 19.10.2020.

TÜV Rheinland bietet neue digitale Möglichkeiten für die Schadenaufnahme an Fahrzeugen. Mit seinem digitalen Schadenmanagement unterstützt der Prüfdienstleister dabei, sämtliche Prozesse rund um Fahrzeugschäden möglichst schnell, verlässlich und transparent abzuwickeln. Das Angebot richtet sich unter anderem an Autohäuser, Flottenbetreiber, Leasinggeber und Versicherungen. „Nach einem Unfall zählt Tempo. Digitales Schadenmanagement beschleunigt die Schadenaufnahme am Fahrzeug. Das führt zu geringeren Kosten für die Schadenabwicklung und weniger Aufwand für Ersatzfahrzeuge“, erläutert Dr. Karl Obermair, Director Future Mobility bei TÜV Rheinland.

Tele-Gutachten: schnell und unkompliziert

Eines der neuen Angebote ist das Tele-Gutachten. Hierbei dokumentieren Werkstätten oder Autofahrende den Schaden am Fahrzeug mit einem Smartphone oder Tablet-Computer. Anschließend senden sie Bilder oder Videos an die Fachleute von TÜV Rheinland. Ist der Fall komplizierter, können die Gutachterinnen sich online zuschalten. So können sie den Schaden per Live-Übertragung aus der Ferne untersuchen. Dank des Tele-Gutachtens sind langwierige Terminvereinbarungen oder die Fahrt in die Werkstatt nicht mehr nötig.

Nur wenige Stunden nach der Schadenaufnahme erhalten alle Beteiligten das digitale Gutachten. So können Flottenmanager, private Fahrzeughalter oder Versicherungen zügig über das weitere Vorgehen entscheiden, Werkstätten ohne Verzögerung mit der Arbeit beginnen. Zum Informations- und Datenaustausch dient beim Tele-Gutachten eine digitale Plattform. Dadurch sind keine weiteren Absprachen per Telefon oder E-Mail erforderlich. Weiterer Vorteil der schnelleren Schadenabwicklung: Kundinnen und Kunden benötigen kürzer als bislang ein Ersatzfahrzeug.

Automatische Unterstützung für Schadenaufnahme nach Unfall

Noch einen Schritt weiter in der Digitalisierung und Automatisierung geht der Schadenlink-Prozess für Flottenbetreiber. Dafür werden Sensoren im Fahrzeug genutzt. Registrieren die Sensoren einen Unfall, senden sie automatisch eine Meldung an eine von TÜV Rheinland entwickelte Datentreuhänder-Plattform, das Trusted Data Center. Damit ist der Unfall im Augenblick seines Geschehens registriert, TÜV Rheinland nimmt Kontakt zum Fahrenden auf. Falls es sich um kei­nen sehr schweren Schaden handelt, wird ein Schadenlink an das Smartphone des Fahrers oder der Fahrerin geschickt. Darüber erhält sie oder er Zugang zu einem Schadenaufnahme-Programm, das bei der Dokumentation des Schadens unterstützt. „Anhand der anonymisierten Daten können wir ermitteln, wie lange die digitalisierte Schadenabwicklung im Schnitt dauert“, erklärt Karl Obermair. „Das nutzt Werkstätten oder Flottenbetreibern: Sie können auf einen Blick erkennen, wie schnell der Prozess bei ihnen im Vergleich zu anderen abläuft und was sie in der Schadenabwicklung noch verbessern können.“

Karosserieschäden automatisiert scannen

Eine weitere Facette des digitalen Schadenmanagements zeigt der mobile Fahrzeugscanner Adomea, der bei TÜV Rheinland im Einsatz ist: Der Scanner erfasst und dokumentiert Karosserieschäden sehr schnell und vollautomatisch. Das innovative Gerät spielt seine Stärken dort aus, wo viele Fahrzeuge innerhalb kurzer Zeit auf mögliche Schäden untersucht werden müssen. Das gilt etwa nach Hagelstürmen oder dann, wenn ständig Leasingrückläufer begutachtet werden. Quelle: TÜV Rheinland

zurück TOP