Berlin, 27.06.2019 – Der Einfluss von Big Data auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, nimmt seit Jahren zu. Die sich daraus entwickelnden Chancen und Risiken diskutieren renommierte Speaker im Themen-Cluster „Society“ des IFA+ Summit am 08. und 09. September 2019 in Berlin. Die sozialen Konsequenzen des Dataismus sowie die Beziehung zwischen Mensch und Maschine werden dabei kritisch hinterfragt.
Gleiche Rechte für Mensch und Maschine – wenn Künstliche Intelligenzen bisherige Grenzen der sozialen Interaktion überwinden, z.B. durch Bestehen eines Turing Tests, sollten ihnen Existenzrechte zu Teil werden. Eine Löschung des Programms wirft fortan ethische Fragen auf. Diese disruptive These vertritt Robert Sparrow, Professor an der philosophischen Fakultät der Monash University in Melbourne. Er beschäftigt sich mit neuen Technologien und deren ethischen Konsequenzen für das soziale Umfeld.
Durch den wachsenden Einfluss von Algorithmen, Big Data, KI und Robotik auf unsere Lebenswelt, stellen sich eine Reihe von ethischen Fragen. Wie gehen wir mit diesen Technologien um? Mit welchen moralischen Richtlinien statten wir eine Künstliche Intelligenz aus? Pak-Hang Wong befasst sich in seiner Tätigkeit als Research Associate an der Universität Hamburg mit der Verantwortung einer Gesellschaft gegenüber technologischer Entwicklung. Zudem verfasst er, gemeinsam mit Kollegen aus Beijing, Taiwan und USA, einen ethischen Kompass für den Umgang mit digitalen Technologien.
Soziale Gerechtigkeit bei der Verarbeitung von Daten fordert Lina Dencik. Unser Leben wird immer umfassender über Daten erfasst und ist Bestandteil ökonomischer Modelle und politischer Kontrolle. Persönliche Informationen werden dadurch zum Spielball von Politik und Wirtschaft. Gegen diese Entwicklung versucht Dencik mit dem Projekt DATAJUSTICE vorzugehen. Die Co-Founderin des Data Justice Labs erforscht primär den Zusammenhang zwischen Medienentwicklung und dem sozialen Wandel.
Datafizierung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann nicht ohne Cybersecurity gedacht werden. Parham Eftekhari ist Mitbegründer des Institute for Critical Infrastructure Technology (ICIT) und berät mit seinem Think Tank unter anderem die NATO, die Weltbank und den U.S. Kongress in Fragen der digitalen Sicherheit. 2017 wurde Eftekhari mit dem U.S. Government Information Security Leadership Award als bedeutendster Industriepartner der U.S.-Regierung ausgezeichnet.
Als Zukunftsforum der IFA, der global führenden Messe für Consumer und Home Electronics, gibt der IFA+ Summit mit zahlreichen internationalen Speakern einen Ausblick auf die Entwicklung der disruptiven Technologien der digital vernetzten Zukunft. Tickets sind bis 30. Juni zum Early-Bird-Preis für 499 Euro, anschließend für 599 Euro erhältlich. Studierende können für 299 Euro teilnehmen. Außerdem sind Tagespässe erhältlich.
Über den IFA+ Summit
Der IFA+ Summit gilt seit 2014 als Think Tank der IFA, der weltweit größten Messe für Consumer und Home Electronics. Jährlich verzeichnet er mehr als 550 Teilnehmer aus über 30 Ländern mit über 50 Speaker. Der zweitägige IFA+ Summit ist Teil des Innovationsforums IFA NEXT. Der IFA+ Summit findet am 8. und 9. September 2019 auf dem IFA-Messegelände im GRAND THEATER in Halle 26b statt. Mehr unter: www.ifaplussummit.com.
Quelle: WE DO communication GmbH GWA